SGE-Coach Armin Veh musste nach der 0:1-Pleite in Mainz umstellen. Sowohl Meier (Patellasehnenverletzung) als auch Anderson (muskuläre Probleme) konnten nicht mitwirken, Inui rutschte aus der Startelf. Neu begannen Zambrano (nach Sperre), Lanig und Joselu.
Schalkes Trainer Jens Keller nahm im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Bremen zwei Wechsel vor: Statt Neustädter und Szalai spielten Kolasinac und der vollständig genesene Farfan.
Die Frankfurter spielten von Beginn an munter nach vorne. Schalke hatte zunächst im Aufbau einige Probleme mit dem frühen Stören der Hessen. Dass die Schalker dennoch früh in Führung gingen, war so auch in Hauptsache einem Eintracht-Spieler zu verdanken. Nach Flanke von Uchida beförderte Flum den Ball unbedrängt per Kopf an die Unterkante der Querlatte, von wo das Spielgerät hinter die Torlinie prallte (14.).
Der 13. Spieltag
Doch damit noch nicht genug. Nur wenige Minuten später machte Matip den Doppelschlag für die bis dahin noch ohne echte Torchance gewesenen Schalker perfekt. Der Abwehrspieler traf nach einer Freistoßflanke per Kopf (18.). In der Folge wirkten die Hessen ein wenig geschockt, während Schalke dank schnellem Umschaltspiel immer wieder überfallartig in der Frankfurter Spielhälfte auftauchte. Draxler vom Strafraumrand und Boateng per Kopf vergaben weitere gute Chancen für S04 (30., 33.).
Nur langsam kam Frankfurt wieder besser ins Spiel, hatte in der 41. Minute allerdings Pech. Denn Flum traf mit einem Flachschuss aus etwa 20 Metern nur den linken Pfosten.
Drei SGE-Tor in zwölf Minuten
Nach der Pause schienen die Gelsenkirchener, die den Ball zunächst ruhig durch die eigenen Reihen laufen ließen, das Geschehen zunächst sicher im Griff zu haben. Bis in die 56. Minute, in der Flum nach einer Standardsituation einen Kopfball über den ungünstig postierten Hildebrand hinweg im Tor unterbrachte und damit die beste Phase im Spiel der Hessen einläutete.
Kurz darauf war der Ball erneut im Netz, doch nach einem Innenpfostentreffer von Joselu stand Flum bei seinem Abstauber im Abseits (58.). Doch die Eintracht musste nicht lange auf den 2:2-Ausgleich warten. Denn Joselu veredelte eine Hereingabe von Jung von der rechten Seite mit einem maßgenauen Kopfball ins linke Toreck (61.). Damit noch nicht genug: Gegen nun aufmachende Schalker nutzte der Spanier nur wenig später den ihm vor dem Strafraum gewährten Raum und schoss sehenswert aus etwa 22 Metern wuchtig ins linke Toreck ein (68.).
Danach setzte S04 endgültig auf volle Offensive - und wurde am Ende gegen die in der Schlussphase fast nur noch in die Defensive gedrängte Eintracht am Ende noch belohnt. Der aufgerückte Höwedes traf nach unglücklichem Abpraller von Barnetta in Mittelstürmermanier zum letztlich leistungsgerechten 3:3-Endstand (86.).
Die Eintracht empfängt am Donnerstag (21.05 Uhr) Girondins Bordeaux in der Europa League, Schalke hat bereits am Dienstag (20.45 Uhr) die Auswärts-Aufgabe bei Steaua Bukarest vor der Brust. In der Bundesliga gastiert Frankfurt am Sonntag in Hannover (15.30 Uhr), Schalke erwartet bereits am Samstag (18.30 Uhr) den VfB Stuttgart.