18:00 - 30. Spielminute

Tor 0:1
Ibisevic
Rechtsschuss
Vorbereitung Harnik
Stuttgart

18:15 - 45. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Molinaro
für Boka
Stuttgart

18:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Beister
für Jiracek
HSV

18:46 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Holzhauser
Stuttgart

19:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Berg
für Badelj
HSV

19:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Hajnal
für Holzhauser
Stuttgart

19:12 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Ibisevic
Stuttgart

19:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Scharner
für Son
HSV

19:15 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Maza
für Traoré
Stuttgart

HSV

VFB

Bundesliga

Ibisevic macht den Unterschied aus

HSV-Serie gerissen - Boka verletzt

Ibisevic macht den Unterschied aus

Er erzielte das Tor des Tages: Vedad Ibisevic.

Er erzielte das Tor des Tages: Vedad Ibisevic. Getty Images

Hamburgs Trainer Thorsten Fink setzte auf Kontinuität und brachte dieselbe Elf wie beim 1:0-Erfolg in Fürth. Derweil entschied sich Stuttgarts Coach Bruno Labbadia nach dem 2:2 gegen Leverkusen zu einem Wechsel: Der wiedergenesene Tasci kehrte in die Anfangsformation zurück und verdrängte Maza auf die Bank. Die Schwaben liefen im zuletzt erfolgreichen 4-1-2-2-1-System, das bei Ballbesitz ein 4-3-3 ist, auf.

Gleich zu Beginn gab es in Hamburg zwei Muntermacher: Zuerst scheiterte Harnik im Eins-gegen-Eins am stark reagierenden Adler (2.), ehe im Gegenzug Rudnevs VfB-Schlussmann Ulreich prüfte (3.). Es war ein vielversprechender Anfang, denn beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne und legten ein beachtliches Tempo vor. Weder die Hamburger noch die Schwaben hielten sich lange im Mittelfeld auf, vielmehr wurde schnell und direkt nach vorne gespielt. Allerdings war das Passspiel hüben wie drüben oftmals noch zu unsauber, weshalb die jeweiligen Spitzen nicht sonderlich in Erscheinung traten.

Der 8. Spieltag

Spieler des Spiels

Vedad Ibisevic Sturm

2
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Spielnote

Für mehr war der HSV zu schlecht.

3,5
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Tore und Karten

0:1 Ibisevic (30')

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Hamburger SV
HSV

Adler2 - Diekmeier4, Mancienne5, Westermann4, Jansen4,5 - Badelj5 , Arslan5, Son5,5 , van der Vaart5, Jiracek5 - Rudnevs5,5

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Ulreich2,5 - G. Sakai3, Tasci2, Niedermeier3, Boka3 - Kvist2, Gentner4, Holzhauser3 , Harnik3, Traoré2,5 - Ibisevic2

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Schiedsrichter-Team

Tobias Welz Wiesbaden

2
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Spielinfo
Stadion Imtech-Arena
Zuschauer 53.121
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Die Stuttgarter ergriffen allerdings zusehends das Kommando. Einerseits nahmen die Schwaben van der Vaart fast vollständig aus dem Spiel und brachten so die Offensive der Hamburger zum Erliegen, andererseits erarbeiteten sie sich nun auch eigene Chancen, nutzten diese aber nicht - Ibisevic verfehlte das leere Tor (15.), während Traoré in glänzender Position zu eigensinnig war (27.). Die Schwaben waren agiler, machten den besseren Eindruck und sorgten mit ihrem couragierten Auftritt für Staunen beim HSV.

Labbadia konnte mit der Vorstellung seiner Schützlinge weitgehend zufrieden sein, ausgenommen in puncto Chancenverwertung. Das änderte sich jedoch nach einer halben Stunde: Gentner passte prima auf Harnik, der von rechts nach innen zu Ibisevic flankte - 1:0. Die Führung war hochverdient, und Hamburg gefordert.

Ein Aufbäumen der Nordlichter war allerdings im ersten Durchgang nicht zu erkennen, was auch an der exzellenten Defensivleistung der Gäste lag. Die Schwaben spielten extremes Pressing, gingen bei gegnerischem Ballbesitz den Ballführenden fast immer mit drei Mann an und hielten so Gefahr vom eigenen Kasten fern. Nach vorne taten sie mittlerweile aber weniger, kamen über Traoré (34.) und Gentner (42.) trotzdem zu weiteren Halbchancen.

Boka verletzt - Scharners Debüt

Heiko Westermann

Gegen den VfB baute sich auch bei ihm viel Frust auf: Heiko Westermann. Getty Images

In der Endphase der ersten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst scheiterte van der Vaart an Ulreich (43.), in dieser Szene zog sich Boka auch noch eine tiefe Fleischwunde an der Wade zu und musste ausgetauscht werden. Molinaro machte sich bereit. Während der Italiener an der Seitenlinie auf seinen Wechsel wartete, knallte der Ball ans Aluminium - Badelj hatte aus der Distanz einen Hammer losgelassen und war am Querbalken gescheitert (45.). Rudnevs staubte zwar noch ab, stand zuvor aber im Abseits, sodass es mit der 1:0-Führung des VfB in die Kabinen ging.

Fink versuchte seine Offensive zu beleben und brachte zum zweiten Durchgang den schnellen Beister für den eher defensiv ausgerichteten Jiracek. Die Hamburger legten nach Wiederanpfiff dann auch einen Zahn zu und drängten nun auf den Ausgleich. Die Partie verlagerte sich zusehends in Richtung VfB-Strafraum, auch weil die Schwaben nun verstärkt auf die eigene Defensive achteten und mehr auf Konter setzten.

Aufgrund der Tatsache, dass Stuttgart nur knapp vorne lag, stieg die Spannung im weiten Rund - nach dem Motto: "Ein Tor kann ja immer fallen." In der 58. Minute wäre es fast soweit gewesen, als Beister und Jansen eine Doppelchance liegen ließen. Der HSV ging nun immer mehr Risiko, was den Schwaben mehr Platz gab - Traoré (63.) und Holzhauser (65.) verpassten die Vorentscheidung.

Mit der Hereinnahme von Berg, der für Badelj kam, blies Fink zur Schlussoffensive. Der HSV wollte es jetzt noch einmal wissen und wäre fast kalt abgeduscht worden. Zuerst schoss Traoré den im Weg liegenden Mancienne an, Sekunden danach scheiterte Harnik aus zehn Metern an Adler (79.). Fast im Gegenzug hatten die Hanseaten eine qualitativ ähnliche Doppelchance, bei der jedoch sowohl Rudnevs als auch Son beim Nachschuss gegen Ulreich den Kürzeren zogen (81.). Ansonsten fiel dem HSV, bei dem Scharner kurz vor Schluss sein Bundesligadebüt gab, aber nicht mehr viel ein. Verzweiflungsschüsse von Beister (82.), Westermann (87.) und van der Vaart (89.) fanden ihr Ziel nicht, sodass die Schwaben den Platz am Ende als Sieger verließen.

Die Stuttgarter müssen am kommenden Donnerstag im Rahmen der Europa League zuhause gegen den FC Kopenhagen antreten (21.05 Uhr), ehe sie in der Bundesliga am darauffolgenden Sonntag ebenfalls vor eigenem Publikum gegen die Frankfurter Eintracht gefordert werden (15.30 Uhr). Der Hamburger SV spielt schon am Freitagabend beim FC Augsburg.