15:44 - 14. Spielminute

Tor 0:1
Afellay
Rechtsschuss
Schalke

16:16 - 45. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Höger
Schalke

16:35 - 48. Spielminute

Tor 0:2
Höger
Rechtsschuss
Vorbereitung Holtby
Schalke

16:38 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Schieber
für Perisic
Dortmund

16:42 - 55. Spielminute

Tor 1:2
Lewandowski
Kopfball
Vorbereitung Reus
Dortmund

16:42 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Bittencourt
für Kehl
Dortmund

16:43 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Schieber
Dortmund

16:49 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Leitner
Dortmund

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Barnetta
für Farfan
Schalke

17:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Jones
für Höger
Schalke

17:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Moritz
für Holtby
Schalke

17:15 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Felipe Santana
für Leitner
Dortmund

17:20 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Unnerstall
Schalke

17:22 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Fuchs
Schalke

BVB

S04

Bundesliga

Höger veredelt die Traumkombination

S04 enteilt der Borussia

Höger veredelt die Traumkombination

Der Monment vor dem 0:1: Ibrahim Afellay hat abgezogen, Roman Weidenfeller streckt sich vergebens.

Der Monment vor dem 0:1: Ibrahim Afellay hat abgezogen, Roman Weidenfeller streckt sich vergebens. Getty Images

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hatte im Vergleich zum 1:1 in Hannover mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Neben dem langzeitverletzten Blaszczykowski (Teilriss der Syndesmose) mussten auch Schmelzer (Knochenstauchung) und Götze (Oberschenkelprobleme) passen. Für Großkreutz sowie Leitner und Perisic schlug so die Derbystunde. Klopp zeigte sich experimentierfreudig: Taktisch formierten sich Subotic, Bender und Hummels zu einer Dreierkette, in selbiger agierten davor Piszczek, Kehl und Großkreutz. Reus rückte neben Lewandowski in die Spitze.

Schalke-Coach Huub Stevens gab nach dem 3:0-Erfolg gegen Wolfsburg mit Unnerstall die Antwort auf die vieldiskutierte Torwartfrage - der wiedergenesene Hildebrand nahm auf der Bank Platz. Auch davor vertraute der Niederländer auf seine zuletzt siegreiche Elf.

Spieler des Spiels

Benedikt Höwedes Abwehr

1,5
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Spielnote

Erst in der zweiten Hälfte mit echtem Derby-Charakter; bis zur Pause eher blutdruckschonender Fußball.

3,5
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Tore und Karten

0:1 Afellay (14')

0:2 Höger (48')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2,5 - Subotic3,5, S. Bender4, Hummels4 - Piszczek4, Kehl4,5 , Großkreutz4, Leitner5 , Perisic5 - Reus4, Lewandowski4

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FC Schalke 04
Schalke

Unnerstall3 - Uchida3,5, Höwedes1,5, Matip4, Fuchs3 - Höger2 , Neustädter2,5, Farfan3 , Holtby2 , Afellay2 - Huntelaar4

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

2,5
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Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 80.645 (ausverkauft)
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Kampfbetont und temporeich legten die Rivalen ohne Abtasten sofort mächtig los. Von Struktur war zunächst allerdings wenig zu sehen. Der ballführende Akteur wurde sofort in einen Zweikampf verwickelt, das Leder war so auf beiden Seiten schnell wieder weg, Strafraumszenen blieben Fehlanzeige.

Vor allem der Borussia fehlte es deutlich an Abstimmung - bei der ungewohnten taktischen Aufstellung griffen die Rädchen kaum ineinander. Verdeutlicht wurde dies bei der Führung von S04: Uchida und Farfan hatten auf der rechten Seite zu viel Platz. Bender köpfte die Flanke des Peruaners nicht weit genug weg, was Afellay zu einem Volleyschuss von halblinks aus 13 Metern nutzte. Mit Hilfe des linken Innenpfostens fand das Leder den Weg ins Netz (14.).

Die Antwort des Meisters blieb aus. Die Königsblauen griffen für den BVB unangenehm früh an, dessen Aufbau- und Kombinationsspiel so schon im Ansatz krankte. Folge: Die Hausherren konnten keinen Druck aufbauen, fanden kaum den Weg in den gegnerischen Strafraum. Schalke kontrollierte, setzte nach fortwährenden Abstimmungsproblemen des Gegners den ein oder anderen Nadelstich (Huntelaar, 29.)., bis Klopp umstellte und Piszczek links in die Viererkette beorderte.

Immerhin gab's nun etwas mehr Struktur im Dortmunder Spiel. Reus hatte die erste ernsthafte Gelegenheit (36.), Lewandowski hätte nach Piszczeks Pass frei vor Unnerstall gestanden, wäre ihm die Ballkontrolle nicht missglückt (39.).

Der 8. Spieltag

Nach Wiederanpfiff ging es auf beiden Seiten mit demselben Personal weiter. Dortmunds Ausgleichshoffnungen erhielten sofort einen kräftigen Dämpfer. Geschuldet war dies einer Traumkombination von S04 aus der eigenen Abwehr: Über Huntelaar und Holtby lief die Kugel direkt in den Lauf von Höger, der allein auf Weidenfeller zustrebte und dem Keeper aus 18 Metern keine Abwehrchance ließ (48.).

Schieber kam für Perisic (52.), Matip ließ das 0:3 liegen, jagte den Ball aus einem Meter (!) drüber (53.). Die Klopp-Elf dagegen befreite sich mit einem Standard aus ihrer Schockstarre: Reus brachte eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld, Lewandowski war vor Matip mit dem Kopf dran und die Kugel landet im Netz (55.).

Das zuvor etwas fade Derby wurde nun intensiver. Klopp brachte Youngster Bittencourt für Kehl (56.), Reus scheiterte am Außennetz (57.). Der BVB intensivierte seine Angriffsbemühungen, zeigte deutlich den Willen, nicht als Verlierer vom Platz gehen zu wollen.

Gegen die disziplinierten, defensivstarken und spielerisch weiterhin überzeugenden Schalker fehlte es aber an den Mitteln. Auf der Suche nach der Lücke fand der Meister trotz emsiger Bemühungen einfach kein Durchkommen, musste vor Kontern auf der Hut sein (Afellay, 71.).

Schieber platzierte auf der anderen Seite genau auf Unnerstall (73.). Es war die letzte Dortmunder Möglichkeit - nachdem aus dem Spiel heraus wenig ging, verpuffte in der Schlussphase auch die Hoffnung auf einen weiteren Treffer nach einem Standard, weil sich die Königsblauen defensiv als zu stabil zeigten.

In der Nachspielzeit verpasste Huntelaar das 1:3 (90.+5), kurz danach war Schluss und Schalke verließ als verdienter Derbysieger den Platz.

Dortmund empfängt am Mittwoch (20.45 Uhr) in der Königsklasse Real Madrid und reist am nächsten Samstag (15.30 Uhr zum SC Freiburg. Ebenfalls zunächst in der Champions League ist Schalke zeitgleich Gastgeber des FC Arsenal, ehe in der Liga auch am Samstagnachmittag der 1. FC Nürnberg seine Visitenkarte in Gelsenkirchen abgibt.