18:38 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Diagne
Freiburg

19:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Robben
für Rafinha
Bayern

19:38 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Ribery
Bayern

19:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Guedé
für Diagne
Freiburg

19:57 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Rosenthal
Freiburg

20:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Olic
für Gomez
Bayern

20:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Reisinger
für Santini
Freiburg

20:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Dembelé
für Jendrisek
Freiburg

SCF

FCB

Bundesliga

Caligiuri verpasst die ganz große Überraschung

Debüt von Guedé - FCB baut eigene Serie teilweise aus

Caligiuri verpasst die ganz große Überraschung

Schwerer Stand: Bayerns Ribery gegen den am Boden liegenden Sorg.

Schwerer Stand: Bayerns Ribery gegen den am Boden liegenden Sorg. Getty Images

Freiburgs Trainer Christian Streich brachte nach der 2:3-Niederlage beim VfL Wolfsburg einen Neuen: Rosenthal verdrängte Lumb auf die Bank. Schmid rückt auf die linke Seite der Viererkette, während Rosenthal auf dem rechten Flügel wirbeln sollte.

FCB-Coach Jupp Heynckes verzichtete indes auf Wechsel und vertraute derselben Anfangself wie beim 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Spieler des Spiels

Oliver Sorg Abwehr

2
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Spielnote

Ein 0:0 der besseren Sorte, das auch vom David-gegen-Goliath-Effekt lebte.

2,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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SC Freiburg
Freiburg

Baumann2 - Sorg2, Diagne3,5 , Höhn3, J. Schmid2 - Flum2, Makiadi3, Rosenthal2,5 , Caligiuri3 - Jendrisek3,5 , Santini4

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Bayern München
Bayern

Neuer3 - Rafinha5 , J. Boateng3, Badstuber4, Lahm3 - Luiz Gustavo5, Alaba5, T. Müller5, Kroos5, Ribery4 - Gomez5

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Schiedsrichter-Team

Peter Gagelmann Bremen

3
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Spielinfo
Stadion Mage-Solar-Stadion
Zuschauer 24.000 (ausverkauft)
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Freiburg spielte gegen den "großen" FC Bayern vor ausverkauftem Haus frech auf. Die Breisgauer zeigten sich enorm laufbereit, stellten die Räume im Mittelfeld gut zu und setzten über konsequentes Flügelspiel immer wieder eigene Akzente in der Offensive. Über Rosenthal (12.) und Jendrisek (15.) strahlten sie zudem auch als erstes Gefahr aus.

Der 22. Spieltag

Von den Bayern kam lange Zeit nicht allzu viel. Der Rekordmeister hatte zwar mehr Spielanteile, konnte diese aber nicht in echte Torchancen ummünzen. Den Münchnern schmeckte die giftige Spielweise der Hausherren nicht, vor allem die hochgelobte Offensivabteilung - die Heynckes-Elf hat immerhin die meisten Tore der Liga erzielt - kam nicht auf Touren. Der FCB lief ein ums andere Mal ins Abseits und erlaubte sich darüber hinaus zu viele Fehlpässe. Folglich sprangen lange Zeit überhaupt keine Einschussgelegenheiten für die Gäste heraus.

Ganz anders die Breisgauer, die immer mutiger wurden und zusehends das Heft in die eigene Hand nahmen. Für großes Raunen sorgte Flum mit einem tollen Solo, als er gleich vier Gegenspieler ausdribbelte, dann aber in letzter Sekunde von Boateng gestoppt wurde (25.). Bei der anschließenden Ecke köpfte Santini knapp neben den rechten Pfosten (26.), ehe Makiadis Pfund aus 16 Metern geblockt wurde.

Danach ließ der Druck des SCF ein wenig nach, sodass sich die Bayern wieder sammeln konnten. Diese kleine Ruhephase tat dem FCB gut, denn gegen Ende der ersten Hälfte drehte er plötzlich auf. Rafinha schoss noch weit vorbei (36.), dann entwischte Ribery auf der linken Seite und schlug den Ball in die Mitte zu Müller. Baumann parierte aber die sehenswerte Direktabnahme des WM-Torschützenkönigs stark und sicherte so den 0:0-Pausenstand (43.).

Robben kommt zum Wiederanpfiff - Bundesligadebüt von Guedé

Bayerns Olic und Robben (re.).

Prominente Bank: Bayerns Olic und Robben (re.). Getty Images

Heynckes reagierte zum Seitenwechsel und brachte mit Robben, der für Rafinha kam, eine weitere Offensivkraft. Das hatte einige Umstellungen zur Folge: Lahm ging auf die rechte Seite der Viererkette, Alaba nach links, Kroos rückte ins defensive Mittelfeld, während Müller hinter Gomez wirbeln sollte. Neben diesen Umstellungen gab es noch eine weitere Veränderung bei den Gäste: Das Tempo wurde verschärft. Das führte dann auch rasch zu ersten guten Chancen durch Müller (47.) und Robben (48.). Etwas später musste Schiedsrichter Peter Gagelmann eine knifflige Entscheidung fällen: Im Strafraum war es zum Kontakt zwischen Schmid und Robben gekommen, woraufhin der Niederländer direkt zu Boden ging und Elfmeter forderte, ihn aber nicht zugesprochen bekam (52.).

Obwohl die Münchner nun mit mehr Elan zu Werke gingen, verzagten die Freiburger nicht. Vielmehr spielten sie weiter munter mit und sorgten nach Standards über Sorg (63.) und Rosenthal (64.) für Aufregung. Kurz darauf verhalf Freiburgs Trainer Christian Streich Winterneuzugang Guedé zu seinem Bundesligadebüt. Mit dem in Hamburg geborenen Togolesen, der für die Slowakei spielt, avancierte die Partie zusehends zu einer Abwehrschlacht für die Breisgauer. Der Sportclub hielt sich jedoch wacker und ließ nicht allzu viel anbrennen. Die Bayern ganz ausschalten ist allerdings kaum möglich, was Robben nach 71 Minuten unter Beweis stellte. Der Niederländer wurde im Strafraum allerdings noch geblockt.

Kurz darauf betrat Olic, der für Gomez kam, das Spielfeld. Doch auch mit dem Kroaten waren die Gäste nicht zwingender. Die Bayern drängelten und drückten, kamen aber gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber nicht zu Abschlüssen. Kurz vor Schluss hatte Caligiuri sogar noch die ganz große Sensation auf dem Fuß, als er mit einem satten Schuss aufs kurze Eck an Neuer scheiterte (84.). Am Ende sollte es dann doch beim Remis bleiben, was sich für die Freiburger aber vielmehr als Sieg anfühlen dürfte - ganz im Gegensatz zu den Bayern, für die das 0:0 ein herber Rückschlag im Meisterschaftsrennen war.

Für den deutschen Rekordmeister steht am kommenden Mittwoch das wichtige Hinspiel im Achtelfinale der Champions League beim FC Basel an. Am darauffolgenden Sonntag wird es zuhause in der Bundesliga nicht weniger wichtig - Schalke kommt nach München. Tags zuvor sind die Freiburger im Derby beim VfB Stuttgart gefordert.