Bei Schalke 04 setzte Huub Stevens mit dem aus Hoffenheim gekommenen Obasi auf einen Winterzugang in der Startelf. Nicht mehr im Kader stand dagegen Jan Moravek, der an den FC Augsburg ausgeliehen worden war. Holtby (Syndesmosebandverletzung), Jones (Sperre), Kluge (Meniuskusoperation) und Farfan (Trainingsrückstand) standen nicht im Kader.
Ohne Neuen in seiner Aufstellung begann dagegen Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart: Der von Albirex Niigata (Japan) ausgeliehenen Deutsch-Japaner Sagai nahm auf der Bank Platz. Verteidiger Bicakcic schloss sich im Winter Zweitligist Eintracht Braunschweig an. Boka (Elfenbeinküste), Bah und Traoré (beide Guinea) sind mit ihren Nationalteams beim Afrika-Cup tätig und fehlten daher ebenso wie Gentner (Hüftbeuger gezerrt), Gebhart (Bauchmuskelzerrung), Delpierre (Trainingsrückstand) und Boulahrouz (Hüftmuskelzerrung).
Schalke startete druckvoll in die Partie und ging bereits in der 3. Minute in Führung. Nach einem Eckball von der linken Seite köpfte Höwedes in zentraler Position unbedrängt Richtung Tor. Matip beförderte den Ball schließlich aus kurzer Distanz über die Linie. Fünf Minuten später war der Ball bereits zum zweiten Mal im Stuttgarter Tornetz. Doch Huntelaars Abstauber nach einem Fuchs-Freistoß zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (8.). Zwar befand sich der Niederländer bei Fuchs' Freistoß auf gleicher Höhe. Matip jedoch, der auf diese Weise Verteidiger Maza leicht behinderte, stand im Abseits.
Der 18. Spieltag
Nach der starken Anfangsphase ließ der Druck der Gelsenkirchener deutlich nach. Stuttgart kam besser ins Spiel, hatte jedoch gegen die gut gestaffelte Schalker Defensive große Mühe, um überhaupt in die Nähe des S04-Strafraum zu kommen. So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe Harnik mit der ersten guten VfB-Chance aus spitzem Winkel im Strafraum Unnerstall zu einer Parade zwang.
Pech für die "Königsblauen" dann in der 32. Minute: Höger und Höwedes prallten im Mittelfeld mit den Köpfen zusammen. Der Schalke-Kapitän spielte nach kurzer Behandlungspause zunächst weiter, musste dann aber noch vor der Pause gegen Metzelder ausgewechselt werden (42.). Mit der verdienten Führung für die Stevens-Elf ging es in die Pause.
Papadopoulos und Draxler erhöhen
Nach weitgehend ereignislosen ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang sorgte Schalke für die ersten beiden Highlights. Erst schickte der nach der Pause für Baumjohann gekommenene Draxler Huntelaar steil, dessen Abschluss im Strafraum von Ulreich gerade noch zum Eckball abgewehrt wurde. Nach der Draxler-Ecke köpfte Papadopoulos dann aus zentraler Position zum 2:0 für S04 ein (57.).
In der Folge setzte Bruno Labbadia mit Schieber und Okazaki für Kvist und Harnik auf mehr Offensive. Doch gefährlicher blieben die Schalker. Huntelaar und Draxler vergaben in der 67. Minute frei vor Ulreich das 3:0. Wenige Minuten später hatten die Gelsenkirchener allerdings Glück, dass Fuchs eine von Papadopoulos abgefälschte Hereingabe von Schieber gerade noch vor der Torlinie entschärfte (71.).
Eine Traumkombination zwischen Marica, Raul, Huntelaar und Torschütze Draxler, der Ulreich aus etwa 14 Metern überwand, führte zum vorentscheidenden 3:0 in der 80. Minute. Zwar kam der VfB kurz vor Schluss noch zum Anschlusstreffer - Okazaki staubte nach Hajnals Pfostentreffer ab (87.) -, doch die Stuttgarter konnten den Erfolg der selbstbewussten Schalker dennoch nicht mehr in Gefahr bringen.
Schalke spielt am kommenden Samstag, 28. Januar (18.30 Uhr) in Köln, Stuttgart empfängt tags darauf Gladbach (17.30 Uhr).