17:53 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Vidal
Leverkusen

18:06 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Prödl
Bremen

18:07 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Fritz
Bremen

18:08 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
Hunt
für Borowski
Bremen

18:13 - 42. Spielminute

Tor 0:1
Derdiyok
Kopfball
Vorbereitung Castro
Leverkusen

18:45 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Schwaab
Leverkusen

18:49 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Marin
für Bargfrede
Bremen

18:56 - 67. Spielminute

Tor 0:2
Rolfes
Linksschuss
Vorbereitung Derdiyok
Leverkusen

18:57 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Arnautovic
für D. Schmidt
Bremen

18:59 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Ballack
für Sam
Leverkusen

19:11 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kießling
für Derdiyok
Leverkusen

19:12 - 83. Spielminute

Tor 1:2
Kießling
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Trinks
Bremen

19:17 - 87. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Leverkusen)
Vidal
Leverkusen

19:17 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Friedrich
für Castro
Leverkusen

19:20 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:2
Prödl
Kopfball
Vorbereitung Hunt
Bremen

SVW

B04

Bundesliga

Borowski verletzt - Bayer bleibt ungeschlagen

Prödl setzt dem Wahnsinn ein Ende

Eng am Mann: Leverkusens Renato Augusto im Duell mit Bargfrede (re.).

Eng am Mann: Leverkusens Renato Augusto im Duell mit Bargfrede (re.). picture alliance

Werders Coach Thomas Schaaf sah sich nach der 0:4-Klatsche in Hamburg dazu veranlasst, einigen Etablierten eine Denkpause zu geben: Arnautovic, Marin und Hunt fanden sich auf der Bank wieder. Der wiedergenesene Pizarro sowie Startelfdebütant Trinks und Wagner durften von Beginn an ran. Wiese kehrte zudem nach Rot-Sperre zwischen die Pfosten zurück und ersetzte Mielitz. Außerdem rückte Borowski für den gelbgesperrten Frings ins defensive Mittelfeld.

Leverkusens Trainer Jupp Heynckes hatte beim 2:0-Erfolg gegen Metalist Charkiw einigen Stammkräften eine Pause gegönnt. Nun ließ der 65-Jährige wieder seine vermeintlich beste Elf auflaufen und brachte sechs Neue: Reinartz, Hyypiä, Kadlec, Vidal, Sam und Derdiyok spielten für Vida, Friedrich, Ballack, Bender, Jörgensen und Kießling.

Spieler des Spiels

René Adler Tor

2
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Spielnote

Rasantes Spiel mit hohem Spannungsfaktor und viel Tempo.

2
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Tore und Karten

0:1 Derdiyok (42')

0:2 Rolfes (67')

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Werder Bremen
Bremen

Wiese4 - D. Schmidt4 , Mertesacker3, Prödl3,5 , Silvestre3 - Bargfrede4,5 , Fritz3 , Borowski4,5 , Trinks3,5 - Pizarro3, Wagner4,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Adler2 - Schwaab3 , Reinartz3,5, Hyypiä3,5, Kadlec3,5 - Vidal3 , Rolfes2,5 , Sam3,5 , Renato Augusto3, Castro3 - Derdiyok2

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Schiedsrichter-Team

Deniz Aytekin Oberasbach

4,5
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 37.500
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Die Bremer hatten den Abstiegskampf angenommen, das musste man den Hanseaten lassen. Kämpferisch stimmte es bei den Gastgebern von Beginn an gegen Leverkusen, spielerisch jedoch nicht. Bis auf eine Einzelaktion von Trinks, der sich dynamisch gegen Vidal durchgesetzt hatte und dann aus sechs Metern deutlich verzog (11.), passierte im Bayer-Strafraum zunächst wenig.

Der 24. Spieltag

Die "Werkself" hatte zweifellos das Kommando im Weserstadion, folglich auch mehr Ballbesitz. Die Rheinländer mussten sich aber vorhalten lassen, dass sie ein Stück weit zu kompliziert agierten. Entweder war es ein Haken oder ein Pass zu viel. Demnach waren zwingende Torabschlüsse der optisch überlegenen "Werkself" lange Zeit gar nicht zu sehen. Besser machten es da die Bremer, die zwar selten vors gegnerische Tor kamen, dafür umso gefährlicher waren. So hatte Borowski gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, der 30-Jährige scheiterte aber jeweils am gut reagierenden Adler (19., 26.).

Nach einer halben Stunde musste dann Wiese die erste Schrecksekunde überstehen: Nachdem Castros Schuss aus elf Metern noch geblockt worden war, netzte Derdiyok ein. Der Schweizer stand aber zuvor knapp im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte. Etwas später war der Einsatz für Borowski, der zuvor mit seinem Mitspieler Schmidt unglücklich zusammengeprallt war, zu Ende. Hunt kam (37.).

Gegen Ende der ersten Hälfte nahm die Partie Fahrt auf. Zuerst prüfte Fritz Adler mit einem satten Fernschuss (38.), dann scheiterte Derdiyok auf der Gegenseite am glänzend reagierenden Wiese aus 16 Metern (41.). Wie nah Freud und Leid beieinander liegen, musste Wiese nur eine Minute später erleben: Bei einer Ecke zögerte der Keeper, was Derdiyok umgehend bestrafte und per Kopf die 1:0-Pausenführung der Leverkusener markierte (42.).

Am Ende überschlagen sich die Ereignisse

Werders Schlussmann Wiese

Sah beim 0:1 unglücklich aus: Werders Schlussmann Wiese. picture alliance

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. Bayer blieb spielbestimmend, während Werder kaum etwas einfiel. Pizarro hing meistens in der Luft, nur einmal stand er im Rampenlicht, als ihm Adler zuvor kam (52.). Ansonsten zeichnete sich ein trübes Bild aus Sicht der Hausherren, die Leverkusen, das den Ball lange in den eigenen Reihen zirkulieren ließ, hinterher liefen. Allerdings fehlte es der "Werkself" an Zielstrebigkeit, sodass die Bremer weiter hoffen durften.

Schaaf zog alle Register, brachte mit Marin und Arnautovic zwei weitere Angreifer. Das Tor machten aber wiederum die Heynckes-Schützlinge. Und wieder war ein Eckball der Ausgangspunkt: Werder bekam das Leder nicht geklärt, Rolfes vollendete letztlich trocken aus sieben Metern (67.). Die Hanseaten ließen auch danach die Köpfe nicht hängen und suchten weiter verzweifelt den Weg nach vorne. Nach 74 Minuten hätte Wagner es schon spannend machen können, der 23-Jährige scheiterte aber per Kopf am glänzend reagierenden Adler.

Dass es dennoch knisternd wurde, hatten die Zuschauer dem eingewechselten Kießling zu verdanken. Bei einer Flanke von links wollte der 27-Jährige vor Mertesacker klären, bugsierte den Ball dann aber unglücklich ins eigene Netz (83.). Danach überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst sah Vidal nach einem unnötigen Foul an Fritz die Ampelkarte (87.), dann vergab Kießling die ganz große Möglichkeit (90.), ehe Prödl in der Nachspielzeit per Kopf den von vielen nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich markierte (90.+1).

Werder Bremen ist in der kommenden Woche erneut sonntags gefordert, dann geht's in den Breisgau zum SC Freiburg. Tags zuvor empfängt Bayer Leverkusen mit Wolfsburg den nächsten vom Abstieg bedrohten arrivierten Klub.