Kölns Trainer Zvonimir Soldo setzte nach der 1:3-Heimpleite gegen Meister Wolfsburg auf die Dienste zweier seiner Stars. Abwehrchef Geromel war wie Angriffs-As Novakovic mit von der Partie, Pezzoni und McKenna räumten dafür ihre Startelfplätze. Auf Seiten der Frankfurter beließ es Trainer Michael Skibbe nach dem 1:1 zu Hause gegen Nürnberg bei einem Wechsel in der Anfangsformation. Der Grieche Liberopoulos begann für Köhler.
Der FC begann sein zweites Heimspiel in Folge schwungvoll und hatte Sekunden nach dem Anpfiff die beste Chance der ersten 45 Minuten zu verbuchen. Direkt lief der Ball über die linke Seite, Ehret und Podolski bereiteten mustergültig für Novakovic vor, dem im entscheidenden Moment nur Zentimeter zum Torerfolg fehlten (2.).
Das Spiel der Kölner wirkte insgesamt strukturierter als das der Gäste aus Hessen. Immer wieder versuchten die Domstädter den Weg über die Flügel, wollten so die Sturmspitzen in Position bringen - nur, das entscheidende Quäntchen fehlte.
Der 3. Spieltag
Nach langer Anlaufzeit zeigte sich dann auch die Eintracht. Tebers Kopfball bedeutete eine erste Warnung für die Heimelf (10.), die im Anschluss durch Podolski (11.) und Novakovic (13.) gute Chancen liegen ließ. Die Kölner diktierten das Geschehen in einem nicht gerade hochklassigen Vergleich, kamen aber bis zum Ende der ersten Hälfte nicht mehr wirklich gefährlich auf.
Die Eintracht bäumte sich erst kurz vor dem Halbzeitpfiff etwas auf. Ein Caio-Freistoß (42.) und ein Volleyschuss von Liberopoulos bedeuteten aber nicht mehr als kurze Schreckmomente für die Soldo-Elf.
Kein Durchkommen: Kölns Maniche wird hier von den Frankfurtern Caio und teber in die Mangel genommen. picture-alliance
Die zweiten 45 Minuten begannen analog zu den ersten. Bei Ballbesitz des Gegners zogen sich beide Mannschaften weit zurück, die Folge war ein unpräzises Angriffsspiel. Erst nach einem Black-Out von Ochs wurden die Karten neu gemischt. Der Frankfurter Rechtsverteidiger senste Ehret rüde von hinten in die Beine, die anschließende Rote Karte bedurfte keiner Diskussion (54.).
Ehret zollte dem harten Einsteigen von Ochs Tribut, ging verletzt vom Feld. Und Michael Skibbe reagierte, brachte den defensiven Franz und opferte Stürmer Liberopoulos. Der FC wollte die Überzahl nun geschickt ausspielen, belagerte den Strafraum der Eintracht, die sich vehement gegen die drohende Niederlage stemmte. Entlastungskonter der Hessen blieben eine Seltenheit.
Aber die Kölner verzettelten sich immer mehr in den Fängen der Gäste-Defensive, vertändelten aussichtsreiche Bälle und leisteten sich allzu leichtfertige Ballverluste. Das Tor der Eintracht gefährdeten die Domstädter nicht mehr. Letztlich erkämpfte sich die Skibbe-Elf das Remis gegen einfallslose Gastgeber und bleibt damit auch nach dem dritten Saisonspiel unbesiegt.
Am kommenden Wochenende steht für den FC Köln am Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim HSV an. Die Eintracht empfängt Borussia Dortmund bereits am Samstag.