15:56 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Friedrich
Hertha

16:10 - 36. Spielminute

Tor 1:0
Gekas
Linksschuss
Vorbereitung Cicero
Hertha

16:16 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Raffael
Hertha

16:42 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
Nicu
für Kringe
Hertha

16:46 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Frantz
für Tavares
Nürnberg

16:50 - 61. Spielminute

Tor 1:1
Bunjaku
Kopfball
Vorbereitung Risse
Nürnberg

16:51 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Pinola
Nürnberg

16:55 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Charisteas
für Choupo-Moting
Nürnberg

16:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Kacar
für Dardai
Hertha

17:06 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Nordtveit
für Risse
Nürnberg

17:07 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Wichniarek
für Piszczek
Hertha

17:21 - 90. + 1 Spielminute

Tor 1:2
Charisteas
Rechtsschuss
Vorbereitung Gündogan
Nürnberg

BSC

FCN

Bundesliga

Bunjaku und Charisteas drehen den Spieß um

Gekas und Raffael treffen Aluminium

Bunjaku und Charisteas drehen den Spieß um

Theofanis Gekas (Mi.)

Einer gegen drei: Herthas Torschütze Theofanis Gekas (Mi.). picture-alliance

Bei Hertha BSC musste Friedhelm Funkel im Vergleich zum 0:1 in Hamburg auf Gelbsünder Lustenberger verzichten. Mit Gekas als zweiter Spitze neben Ramos brachte er mehr Offensivpower auf den Platz.

Nürnberg muss nach dem 3:2-Sieg gegen Leverkusen den Ausfall von Innenverteidiger Breno (Kreuzbandriss) verschmerzen, den damit auch das Saisonaus ereilte. Trainer Dieter Hecking brachte für den Brasilianer Maroh. Des Weiteren kehrte Bunjaku nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück und verdrängte Frantz auf die Bank.

Spieler des Spiels

Raphael Schäfer Tor

1,5
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Spielnote

Kurzweilige, temporeiche, mit vielen Torszenen garnierte und in der Schlussphase dramatische Partie.

2
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Tore und Karten

1:0 Gekas (36')

1:1 Bunjaku (61')

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Hertha BSC
Hertha

Drobny3 - Kringe3,5 , Friedrich4,5 , Hubnik3,5, Kobiashvili4 - Dardai3,5 , Cicero3,5, Piszczek4,5 , Raffael3 , Ramos3 - Gekas3,5

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer1,5 - Diekmeier4, A. Wolf4,5, Maroh3, Pinola4 - Tavares5 , Ottl3,5, Risse3 , Gündogan4, Bunjaku3 - Choupo-Moting5

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

5,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 57.761
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In einer nervösen Anfangsphase war die Partie gekennzeichnet von vielen Zweikämpfen und Spielunterbrechungen. Während Nürnberg eher abwartend agierte, war bei der Hertha deutlich der Wille zu spüren, das Zepter sofort an sich zu reißen.

Nach zehn Minuten Anlaufzeit brachten die Berliner mehr Struktur ins eigene Spiel. Daraus resultierte mit Unterstützung des nach einem Diagonalpass den Ball verpassenden FCN-Keeper Schäfer eine hundertprozentige Möglichkeit von Raffael, der die Kugel aus vier Metern von halbrechts aufs leere Tor schob - Maroh rettete mit letztem Einsatz vor der Linie zur Ecke (11.). Es sollte der Anfang eines ganzen Reigens hochkarätiger Chancen der Hausherren sein.

Der Druck der "Alten Dame" nahm von Minute zu Minute zu, Angriff auf Angriff brandete gen Gästetor. Gekas schoss aus fünf Metern aus der Drehung an den Pfosten (16.), Ramos' Schrägschuss parierte Schäfer (17.), wie auch Raffaels Kopfball aus sieben Metern, den Nürnbergs Nummer eins klasse an die Latte lenkte (21.). Eine Minute später allerdings Glück für den Keeper, dass sein Schubser gegen Cicero nicht zum Elfmeter führte.

Der Club brachte einfach keine Ruhe in seine Aktionen, konnte sich kaum befreien. Spielaufbau war ein Fremdwort, nach wenigen Ballstafetten war das Leder schnell wieder weg. Bis auf eine Ausnahme, als Gündogan beim ersten ernsthaften Angriff der Gäste nach Risses Schuss fast die unverdiente Gästeführung erzielt hätte (23.).

Hinten bettelte die teilweise vogelwild agierende Hecking-Elf weiter um den ersten Gegentreffer. Nur Schäfer war es zu verdanken, dass es auch nach Gekas Kopfball aus vier Metern, den der 31-Jährige noch aus dem Eck fischte, noch 0:0 hieß (27.).

Nach kurzer Verschnaufpause fiel die längst überfällige Führung der Funkel-Schützlinge schließlich doch: Nach einer Ecke kam Cicero in der Mitte nach Ramos' Querpass gegen die ungeordnete Club-Deckung aus sechs Metern zum Schuss. Schäfer parierte einmal mehr, war dann aber gegen Gekas, der aus fünf Metern einnetzte, machtlos (36.).

Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, der Club wagte sich etwas mehr aus der Deckung, konnte aber keine nennenswerten Offensivakzente setzen.

Der 26. Spieltag

Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Nürnberg wurde offensiver, die Hauptstädter standen tiefer. Allerdings blieben die Angreifer der Gäste zunächst deutlich im Schatten ihrer Kontrahenten, lediglich ein Fernschuss von Diekmeier stellte Drobny auf die Probe (50.). Pech dann für die Gastgeber, dass Kringe verletzt ausscheiden musste - Nicu kam (53.).

Die Angriffsaktionen Herthas waren längst nicht mehr so schwungvoll wie im ersten Durchgang, dennoch hatte Raffaels Chance nach Sololauf eine gute Qualität - Schäfer parierte per Fußabwehr (54.). Der Club erarbeitete sich durch verbessertes Zweikampfverhalten und Passspiel ein optisches Übergewicht und kombinierte nun viel besser, der Ausgleich aber fiel nach einem Standard: Risse brachte eine Ecke von links nach innen, Bunjaku war früher am Ball als Friedrich und nickte aus acht Metern unhaltbar für Drobny ins rechte Eck ein (61.).

Die Partie drohte nun zu kippen, die Franken, bei denen Frantz und Charisteas Tavares und Choupo-Moting ersetzt hatten (57., 66.), hatten nun Oberwasser, ließen aber zunächst Ramos' Möglichkeit von der Strafraumgrenze zu (71.). Dann aber schoss Frantz knapp vorbei (72.), Bunjaku traf nur den Pfosten (76.), Charisteas versemmelte nach Gündogans Querpass fast vom Elfmeterpunkt (80.). Zwischenzeitlich vergab der eingewechselte Wichniarek per Kopf aus drei Metern (79.).

In der Schlussphase suchten beide Teams mit offenem Visier den Sieg. Weiter mit Vorteilen für den Club, der zunächst mehrere Konterchancen nahezu fahrlässig vergab, dann aber in der Nachspielzeit nochmals zuschlug: Frantz' Steilpass fand den startenden Gündogan, der allein aufs Tor zustrebte, den Kopf hochnahm und querpasste auf Charisteas, der aus zehn Metern an Drobny vorbei einschob (90.+1) - für den Club ein ganz wichtiger Dreier im Abstiegskampf, während für die Berliner der Weg zum Klassenerhalt immer weiter wird.

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Knut Kircher kam es zu unschönen Szenen im Olympiastadion. Berliner Hooligans stürmten den Platz. Erst nach etlichen Minuten bekam die Polizei die Situation unter Kontrolle.

Die Hertha spielt kommenden Sonntag beim VfL Wolfsburg, bereits am Samstag empfängt der 1. FC Nürnberg die TSG Hoffenheim.