15:38 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Jansen
Linksschuss
Vorbereitung Jarolim
HSV

16:44 - 55. Spielminute

Tor 2:0
Petric
Rechtsschuss
Vorbereitung Jansen
HSV

16:45 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Cissé
für Reisinger
Freiburg

16:53 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Toprak
für Abdessadki
Freiburg

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Mujdza
für Cha
Freiburg

17:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Berg
für Torun
HSV

HSV

SCF

Bundesliga

Jansen mit Kraft, Petric mit Auge

Toprak feiert sein Comeback, Cissé sein Debüt

Jansen mit Kraft, Petric mit Auge

Petric, Jansen und Jarolim.

Freuten sich über den Lohn einer starken ersten Hälfte: Petric, der später selbst traf, Torschütze Jansen und Jarolim. picture alliance

Ohne in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig geworden zu sein, nahm HSV-Coach im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Werder Bremen am letzten Hinrundenspieltag drei zwangsläufige Wechsel vor. Demel (Afrika-Cup), Boateng (Rotsperre) und Elia (Trainingsrückstand) fielen aus, dafür begannen Rozehnal, Tesche und Trochowski.

Auf Freiburger Seite saß Neuzugang Cissé ebenso auf der Bank wie Toprak, der erstmals seit seinem schweren Kartunfall wieder zum Kader gehörte. Idrissou, der am 17. Spieltag bei der 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund in der Startelf gestanden hatte, weilte beim Afrika-Cup. Bechmann lief für ihn von Beginn an auf.

Spieler des Spiels

Marcell Jansen Mittelfeld

2
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Spielnote

Auf seifigem Geläuf konnte nur der HSV spielerische Akzente setzen, für ein gutes Spiel war Freiburg zu schwach.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Jansen (7')

2:0 Petric (55')

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Hamburger SV
HSV

Rost3,5 - Rincon3,5, Rozehnal3,5, Mathijsen2,5, Aogo3 - Jarolim2,5, Tesche4, Trochowski4, Jansen2 - Torun3 , Petric2,5

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SC Freiburg
Freiburg

Pouplin4 - Cha5,5 , Butscher4, Bastians5, Mendy4 - Banovic3,5, Makiadi4, Abdessadki5 , Caligiuri4 - Bechmann5, Reisinger5,5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

2,5
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Spielinfo
Stadion HSH-Nordbank-Arena
Zuschauer 51.448
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Bei desolaten Platzverhältnissen war im Duell zweier technisch versierter Mannschaften kein Leckerbissen zu erwarten. So leisteten sich beide Teams folgerichtig in der Frühphase der Partie einige Querschläger, ehe der HSV nach wenigen Minuten plötzlich aufdrehte und trotz der widrigen Umstände höchst anspruchsvollen Fußball zeigte. Freiburg, das frech begonnen hatte, fand sich in der Defensive wieder und hatte mächtig Probleme.

Petric setzte mit einem etwas zu hoch angesetzten Kopfball ein erstes Ausrufezeichen (5.), bevor der Bundesliga-Dino seinem Ruf als gefährlichste Elf der ersten 15 Minuten gerecht wurde und mit dem zwölften Tor in der Anfangsviertelstunde in Front ging. Jarolim passte nach einer Kopfballablage von Torun nach links in den Lauf zu Jansen, der Pouplin mit einem strammen 14-Meter-Schuss ins linke obere Eck überwand. Allerdings machte der Freiburger Keeper in dieser Szene nicht die glücklichste Figur (7.).

Die von den starken Jarolim und Jansen angetriebenen Hausherren setzten nach und erarbeiteten sich dank sehenswerter Kombinationen zahlreiche Großchancen. Torun klebte bei besten Gelgenheiten (13., 16.) das Pech am Stiefel, Trochowski jagte die Kugel aus 16 Metern drüber (17.). Petric brachte die Kugel frei vor Pouplin ebensowenig am Schlussmann vorbei (18.) wie wenig später der abermals glücklose Torun (20.).

Hamburg variierte in der Folge das Tempo, kontrollierte Ball und Gegner, suchte aber nicht mehr mit letzter Konsequenz das 2:0. Freiburg wollte sich zwar wehren, kam aber nicht ansatzweise vor das von Rost gehütete Gehäuse. Erst kurz vor der Pause wurde es wieder interessant. Nachdem Jansen alleine vor Pouplin auf den Keeper gezielt hatte (37.), wäre der HSV beinahe für seine mangelhafte Chancenverwertung bestraft worden. Weil sich Jansen und Rost nach einer Freistoßflanke von Banovic gegenseitig behinderten, fiel Reisinger einen Meter vor dem Tor die Kugel vor die Füße. Der Angreifer konnte das Geschenk jedoch nicht annehmen und bugsierte das Spielgerät irgendwie über den Kasten (43.).

Der 18. Spieltag

Der zweite Durchgang wollte nur schleppend in Gang kommen. Die Partie wurde immer zweikampflastiger und spielte sich zunächst vornehmlich im Bereich der Mittellinie ab. Zehn Minuten lang tat sich kaum etwas, ehe der HSV zu diesem Zeitpunkt überraschend nachlegte. Torun kam rechts gegen Mendy relativ locker zum Flanken. Jansen gab der Kugel in der Mitte eine kleine aber entscheidende Richtungsänderung und bescherte Petric so freie Bahn. Aus kürzester Distanz verwandelte der Kroate eiskalt zum 2:0. Allerdings befand sich der Angreifer wohl knapp im Abseits (55.).

Freiburg war in der Folge nicht in der Lage, dem Duell noch einmal Spannung einzuhauchen. Hamburg agierte zu abgeklärt, um gegen harmlose Gäste unter Druck geraten zu können. Im Gegenteil. Die "Nordlichter" waren dem dritten Treffer phasenweise sogar näher als die Breisgauer dem Anschluss. Und das, obwohl Hamburg alles andere als mit Vollgas nach vorne spielte. Trochowski schoss mit einem ansehnlichen 20-Meter-Knaller nur haarscharf vorbei, nachdem Makiadi eine Kopfballabwehr misslungen war (65.). Banovics mäßig gefährlicher Versuch von der rechten Strafraumecke stellte noch Freiburgs beste Möglichkeit dar. So waren Cissés Debüt (58.) und Topraks Comeback (65.) nach seinem schweren Kartunfall die einzigen Lichtblicke bei den Gästen.

Das Match war längst entschieden, bevor beide Teams in die Schlussgerade einbogen. Zehn Minuten vor Schluss hätte Aogo sogar noch auf 3:0 erhöhen können, aus ganz spitzem Winkel zielte der Ex-Freiburger aber am langen Eck vorbei. So blieb es letztlich beim hochverdienten 2:0-Erfolg der Hanseaten.

Hamburg gastiert am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund, der Sportclub empfängt bereits am Freitag im Derby den VfB Stuttgart.