Hansas-Trainer Armin Veh änderte seine Startformation gegenüber dem 1:0-Sieg in Nürnberg am vergangenen Wochenende nur auf einer Position. Für den Schweden Persson rückte Rydlewicz wieder ins Team. Energie-Coach Eduard Geyer musste die Mannschaft nach dem 2:1-Sieg am 19. Spieltag gegen den VfL Bochum auf einer Position umbauen. Für den Gelb-gesperrten da Silva kam Rozgonyi ins Team.
Nach einer zehnminütigen Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften erst einmal selbst finden mussten, kam Hansa Rostock zunächst besser ins Spiel. Die Folge waren auch zwei Torchancen, die aber von Arvidsson und Prica kläglich vergeben wurden. Danach hatte die Cottbuser Defensive die Lage wieder unter Kontrolle und Hansa biss sich an der Abwehr der Lausitzer die Zähne aus. Cottbus hatte allerdings große Probleme im Spiel nach vorne. Die, in den letzten Spielen gefährlich vorgetragenen, Konter der Lausitzer ließen Präzision vermissen. In der Vorwärtsbewegung offenbarten beide Teams große Schwächen, so dass die erste Halbzeit zu einem wahren Fehlpassfestival wurde. Folgerichtig wurden torlos die Seiten gewechselt. Beide Mannschaften begannen die zweite Halbzeit personell unverändert. Hansa Rostock entwickelte aber sofort Zug zum Tor und kam durch Wibran und Jakobsson zu zwei guten Möglichkeiten binnen einer Minute. Dann schlief das Spiel wieder ein und beide neutralisierten sich. Erst in der 65. Minute hatte Energie Cottbus die erste echte Torchance, doch Rostocks Torhüter Schober konnte den Weitschuss von Gebhardt über das Tor lenken. Rostocks Trainer Armin Veh versuchte in der Schlussphase, durch die Einwechslung von di Salvo und Salou noch einmal mehr Druck auf die Cottbuser Deckung auszuüben, doch die Verteidigungsreihen der Lausitzer waren nicht zu überwinden. Auch Eduard Geyer versuchte mit der Einwechslung von Juskowiak und Rink, noch einmal seine Offensive ins Spiel zu bringen, doch auch diese Maßnahmen verpufften. Negativer Höhepunkt des Spiels war fünf Minuten vor Schluss ein Platzverweis für Prica, der, kurz vor der Eckfahne der Cottbuser, Rozgonyi in die Beine sprang. Mit dem Punkt kann Hansa Rostock leben, auch wenn das Spiel schlecht war. Es bedeutet einen weiteren Punkt gegen den Abstieg. Cottbus kann den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigen und ist im Jahr 2003 immer noch in der Bundesliga ungeschlagen.