Auf Dortmunder Seite kehrte Evanilson nach verbüßter Rot-Sperre auf die rechte Außenbahn zurück und nahm den Platz von Otto Addo ein. Dafür rückte Jörg Heinrich ins Mittelfeld. Die Gäste aus Stuttgart dagegen liefen mit dem Team auf, das Werder Bremen am letzten Wochenende mit 2:1 besiegt hatte. Trainer Magath nahm lediglich eine taktische Änderung vor: Soldo spielte vor der Viererkette im Mittelfeld um hier die Kreise von Rosicky zu stören. Hinkel, Marques, Bordon und Wenzel bildeten somit die Abwehrreihe.
Der 32. Spieltag auf einen Blick
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Westfalenstadion |
| Zuschauer | 67.500 |
Am Anfang war kaum zu erkennen, dass Titelaspirant gegen Abstiegskandidat spielte, zumal der Stuttgarter Bordon im Anschluss an einen Balakov-Freistoß nach vier Minuten die Borussenabwehr erstmals in Verlegenheit brachte. Auch in den Folgeminuten spielten die Gäste mutig nach vorne und störten andererseits den Spielaufbau des BVB durch konzentriertes Defensivverhalten.
In der Folgezeit kamen beide Teams nicht einmal im Anschluss an Standardsituationen zu Torgelegenheiten und neutralisierten sich in der ersten halben Stunde gegenseitig. Für Aufregung sorgte in dieser Phase lediglich eine strittige Situation: In der 24. Minute kam Jörg Heinrich nach einer Attacke des Stuttgarters Todt im Strafraum zu Fall; Schiedsrichter Alfons Berg entschied jedoch nicht auf Elfmeter.
Aufgrund halbherzig vorgetragener Einzelaktionen und fehlender Ideen in den Kreativabteilungen beider Mannschaften verflachte das Spiel kurz vor der Pause immer mehr. Lediglich der bis zu diesem Zeitpunkt unauffällige Fredi Bobic kam kurz vor dem Seitenwechsel zu zwei Kopfballchancen. In beiden Situationen konnte U21-Nationalkeeper Hildebrand jedoch parieren.
In der zweiten Hälfte fand das Team von Matthias Sammer trotz zunehmender Feldüberlegenheit kein Mittel gegen die kompakt stehende Stuttgarter Abwehrkette. Auch durch die Hereinnahme von Otto Addo und Jan-Derek Sörensen erhielt die Dortmunder Offensive keine entscheidenden Impulse. Den Stuttgartern gelang es schließlich, das Unentschieden mit beachtlichem kämpferischen Einsatz über die Zeit zu retten und somit einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg zu erringen.
Während Dortmund die Chance auf den Titel wohl verspielt haben dürfte und sich nun ganz auf das Erreichen eines Champions-League-Platzes konzentrieren muss, fehlen dem VfB am kommenden Samstag gegen Tabellenführer Schalke mit Todt und Thiam (jeweils Gelbsperre) zwei wichtige Defensivkräfte.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
