15:46 - 15. Spielminute

Tor 1:0
Drincic
Linksschuss
Vorbereitung M. Maric
Bochum

15:59 - 29. Spielminute

Spielerwechsel
Rasiejewski
für Wimmer
Frankfurt

16:07 - 34. Spielminute

Tor 2:0
Fahrenhorst
Rechtsschuss
Vorbereitung Mamic
Bochum

16:29 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Guié-Mien
für Gemiti
Frankfurt

16:31 - 49. Spielminute

Tor 2:1
T. Reichenberger
Kopfball
Vorbereitung Rasiejewski
Frankfurt

16:46 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Dickhaut
für M. Maric
Bochum

16:56 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Peschel
für Buckley
Bochum

16:55 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Rasiejewski
Frankfurt

17:01 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Guié-Mien
Frankfurt

17:06 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Freier
Bochum

17:05 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Zinnow
für Kutschera
Frankfurt

17:09 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Bemben
für Drincic
Bochum

BOC

SGE

Bundesliga

15. Spieltag, VfL Bochum - Eintracht Frankfurt 2:1 (2:0)

Der VfL gibt die "Rote Laterne" ab

Nach sieben sieglosen Spielen feierte der VfL Bochum erstmals wieder einen Erfolg in der Liga. Nach dem grandiosen 5:0-Erfolg im Pokal beim TSV 1860 München gewann der VfL nach Toren von Drincic und Fahrenhorst mit 2:1 gegen Frankfurt. Auf Grund der starken Leistung in Halbzeit eins und dem kämpferischen Engagement nach der Pause gaben die Bochumer verdient die "Rote Laterne" ab. Frankfurts Steigerung in der zweiten Hälfte gereichte nicht mehr zum Erfolg.


Der 15. Spieltag auf einen Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend


Der VfL Bochum begann offensiv mit drei Stürmern, Buckley, Maric und Drincic. Im Vergleich zum tollen 5:0-Pokalerfolg beim TSV 1860 München spielte in der Abwehr Fahrenhorst für Sundermann, rechts kam Schindzielorz für Bemben in die Startelf. Frankfurt gingen vor der Partie die Stürmer aus. Salou und Ciric sind schon länger verletzt, Yang (Grippe) und Fjörtoft (Hexenschuss) mussten in Bochum passen. Für den Rot-gesperrten Preuß gab Gemiti sein Bundesliga-Debüt, in der Abwehr ersetzte Kutschera den beim 0:4 gegen Hertha enttäuschenden Bindewald, Sobotzik half, die dezimierte Offensivabteilung zu unterstützen. Von Anbeginn agierte Bochum hoch konzentriert und engagiert. Der VfL war aufgeweckter, zeigte sich zweikampfstärker und kombinationssicherer als die enttäuschende Eintracht. Frankfurt leistete sich im Spielaufbau viele unnötige Abspielfehler, war über weite Strecken zu zaghaft, ließ die nötige Aggressivität vermissen. Logische Folge der Bochumer Überlegenheit war die verdiente 2:0-Halbzeitführung. Bereits nach einer guten Viertelstunde unterlief Kutschera ein Fehlpass, der agile Schindzielorz spritzte dazwischen, spielte auf Maric. Der Stürmer überließ Drincic, und dieser schloss aus 14 Metern mit links ab. 20 Minuten später Ecke für Bochum von rechts. Die Frankfurter Abwehr klärte zu kurz, Mamic' Schuss aus der zweiten Reihe misslang, der Ball trudelte zu Fahrenhorst. Aus 16 Metern zwirbelte er den Ball mit rechts in den rechten Winkel. Halbzeit zwei begann mit einem Frankfurter Paukenschlag. Wahrscheinlich war es nach der schwachen Vorstellung vor der Pause sehr laut in der Eintracht-Kabine, jedenfalls kamen die Hessen hellwach aufs Spielfeld zurück. In der 48. Minute konnte die Abwehr des VfL in drei Versuchen die Hereingabe von rechts von Guié-Mien nicht klären, Rasiejewski köpfte zu Reichenberger, der zum 1:2 verlängerte. Das war das Signal für die Elf von Trainer Felix Magath, in der Folge viel engagierter zu Werke zu gehen. Die optische Überlegenheit führte zu zahlreichen Torchancen, einzig weiterer zählbarer Erfolg blieb aus. Bochum zollte dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut, wurde mit zunehmender Spieldauer immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Schindzielorz, der vor dem Wechsel unermüdlicher Antreiber war, und Co verließen mehr und mehr die Kräfte. Der Geist war willig, das Fleisch immer schwächer. So schlichen sich im Spielaufbau viele Unkonzentriertheiten ein, in der Defensive stand der VfL nicht mehr nah genug am Mann. Bei der Eintracht gefiel Branco, der ballsicher antrieb, viele Dribblings gewann und seine Nebenmänner gut in Szene setzte. Die Hereinnahme von Guié-Mien brachte ebenfalls viel Schwung ins Frankfurter Offensiv-Spiel. Einzig im Abschluss fehlte die nötige Präzision, um nach dem 2:1-Sieg bei Bayern München den zweiten Saison-Auswärtssieg zu feiern.