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Häßler will in Liga 3: "Man muss geil drauf sein"

Weltmeister tritt Trainerstelle in Berliner Bezirksliga an

Häßler will in Liga 3: "Man muss geil drauf sein"

Vorstellung in einem Berliner Autohaus: Thomas "Icke" Häßler in einem alten Fiat.

Vorstellung in einem Berliner Autohaus: Thomas "Icke" Häßler in einem alten Fiat. imago

Als Spieler hat Häßler alles erreicht, wurde im Rahmen seiner 101 Einsätze für den Deutschen Fußball-Bund Welt- und Europameister, zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres und Bronzemedaillengewinner bei Olympia. Als Trainer hat der einst so geniale Mittelfeldspieler noch nicht die ganz großen Stationen aufzuweisen. Für seinen Ex-Klub 1. FC Köln arbeitete Häßler als Technik-Trainer, auch in Nigeria und im Iran war er tätig. Es bleibt bei eher exotisch anmutenden Anstellungen: Mit nun fast 50 Jahren übernimmt er den Bezirksligisten Club Italia - mit hohen Zielen verbunden.

Gerne auch verbunden mit einer Fusion mit einem höherklassigen Verein wollen die Hauptstädter den Weg nach oben abkürzen. "Wenn es schneller geht, freue ich mich", so Häßler, der "nur froh" ist, "dass ich wieder einen Job habe. Zu Hause rumsitzen ist nicht mein Ding", erklärte der ehemalige Freistoßspezialist, der den neuen Job zur kommenden Saison antreten wird.

Andere Aussichten hatte ich nicht. Wichtig ist für mich, dass ich endlich wieder auf dem Platz stehe und etwas tun kann.

Thomas Häßler

Zuletzt hatte Häßler bis Mai als Technischer Direktor ein Jahr beim iranischen Erstligisten Padideh Maschad gearbeitet. "Das war eine gute Erfahrung, aber es gab auch Probleme", sagte der gebürtige Berliner. So wartet der langjährige Bundesliga-Profi noch heute auf Geld seines ehemaligen Arbeitgebers.

aho/sid