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BFC Dynamo zweimal vor leeren Rängen

Berlin: DFB-Sportgericht spricht Strafen aus

BFC Dynamo zweimal vor leeren Rängen

Der Ordnungsdienst des BFC Dynamo war mit den Ausschreitungen vollkommen überfordert, so dass die Polizei eingreifen musste.

Der Ordnungsdienst des BFC Dynamo war mit den Ausschreitungen vollkommen überfordert, so dass die Polizei eingreifen musste. imago

Darüber hinaus wird der Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro belegt. Am 30. Juli war es nach dem DFB-Pokal-Spiel zwischen den Berlinern und dem 1. FC Kaiserslautern, bei dem Dynamo dem Bundesligisten mit 0:3 unterlag, zu Schlägereien gekommen.

Rund 300 BFC-Anhänger waren nach dem Abpfiff in den Lauterer Fanblock gestürmt und hatten auf FCK-Fans und Polizeibeamte eingeprügelt. Mehrere Gäste-Anhänger und Polizisten wurden verletzt.

Die Ausschreitungen hatten einen massiven Polizei-Einsatz gefordert. Während des Spiels waren im Berliner Zuschauerblock zudem mehrmals Feuerwerkskörper abgeschossen worden. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, damit ist es rechtskräftig.

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"Es gab zwei Möglichkeiten, man hat sich für die schlechtere entschieden", kommentierte Berlins Verbandpräsident Bernd Schultz das milde Urteil.

Da der BFC bereits in der Vergangenheit mit Fan-Krawallen für Negativ-Schlagzeilen gesorgt hatte, drohte dem ehemaligen DDR-Serienmeister auch der Ausschluss aus dem DFB-Pokal und dem Berliner Landespokal. "Das werden wir zwar noch genau prüfen, aber wahrscheinlich stellt sich die Frage für uns nicht mehr", sagte Schultz.

Unglücklicher Nebeneffekt der Strafe: Da Regional- und Landesverband an den Zuschauereinnahmen partizipieren, geht nicht nur dem BFC Dynamo durch die Geisterspiele Geld verloren.