Der Mittelfeldspieler hatte bei Borussia Mönchengladbachs 0:1-Heimniederlage am 25. Spieltag letztlich freiwillig auf einen Freistoß verzichtet : Er war im Duell mit Thiago zu Fall gekommen; Schiedsrichter Tobias Stieler pfiff zunächst Freistoß, fragte nach gestenreichem Protest des Bayern-Akteurs aber bei Hofmann nach, ob es Kontakt gegeben habe - und dieser verneinte. Es ging mit Schiedsrichterball weiter.
Er habe keine Schwalbe machen wollen, erklärte Hofmann damals. "Ich habe gedacht, dass ich gleich umgesenst werde und bin dann aus dem Gleichgewicht gekommen." Der Referee bedankte sich bei ihm für die Ehrlichkeit, auch Bayern-Spieler zeigten ihre Anerkennung.
Spielersteckbrief Hofmann
Nun wird ihm am Mittwoch vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC die Fair-Play-Plakette verliehen - entgegen seiner Hoffnung: "Mich haben schon einige Freunde angerufen und gesagt, dass ich dafür jetzt bestimmt noch einen Preis erhalte. Ich hoffe aber, den bekomme ich nicht", sagte er vor zwei Wochen gegenüber "Bild". "Mir wäre am liebsten, wenn das alles gar nicht mehr thematisiert wird. Das war doch ganz normal."
Um den Preis kommt er nun aber nicht herum. "Fair Play ist bei den harten Bandagen im Leistungssport und gerade in der Bundesliga keine Selbstverständlichkeit. Jonas Hofmann ist ein Vorbild für seinen Sport und sportliches Verhalten generell", erklärte DOG-Präsident Peter von Löbbecke.
