3. Liga

Bröker: "Brauchen wir nicht schönreden"

Duisburg: Der Tabellenführer geizt in der Offensive

Bröker: "Brauchen wir nicht schönreden"

Ihm und seinen Mitspielern fehlt derzeit das Glück im Abschluss: Simon Brandstetter.

Ihm und seinen Mitspielern fehlt derzeit das Glück im Abschluss: Simon Brandstetter. Getty Images

Ungewohntes Bild in der 3. Liga: Spitzenreiter Duisburg mit 14 Tore in 14 Spielen, nur Mainz II und Erfurt haben weniger Treffer erzielt. In den letzten drei Partien gingen Stürmer Simon Brandstetter und seine Kollegen jeweils leer aus, in den vergangen acht Spielen gab es nur vier Duisburger Tore zu bejubeln. Dennoch steht der MSV nach wie vor auf Platz eins, was vor allem mit der starken Defensive zusammenhängt - nur acht Gegentreffer sind Ligabestwert.

Einwechslungen sorgen für Schwung

Der Schuh drückt dagegen weiterhin im Angriff, auch gegen Halle stand vorne die Null. Trainer Gruev haderte vor allem mit dem Auftritt im ersten Durchgang: "In der ersten Halbzeit haben wir leider nicht gespielt, wie ich es mir gewünscht habe. Wenn wir hinter die Kette gekommen sind, haben wir es nicht gut gemacht", wurde Gruev auf der Duisburger Website zitiert. Auch durch die Einwechslungen von Kingsley Onuegbu und Ahmet Engin steigerten sich die Zebras nach und nach: "In der zweiten Hälfte haben wir offensiv gewechselt und viel riskiert. Wir hatten dann auch gute Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden", so Gruev.

MSV Duisburg - Die letzten Spiele
FC Ingolstadt 04 Ingolstadt (A)
2
:
0
SV Waldhof Mannheim Mannheim (H)
1
:
1
3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
26
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
24
3
Chemnitzer FC Chemnitzer FC
22
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Doch wie zuletzt ließ der MSV auch gegen den HFC die Möglichkeiten ungenutzt: "Leider hatten wir aber auch etwas Pech beim Abschluss. Wir werden intensiv weiterarbeiten und uns Gedanken machen, wie wir Tore schießen werden", kündigte der Coach an. Mittelfeldmann Andreas Wiegel schlug in die gleiche Kerbe: "Wir hatten heute viel Ballbesitz, aber müssen den letzten Ball einfach besser spielen. Wir haben den Anspruch, zu Hause zu gewinnen und müssen die Fans auch verstehen, die uns gut spielen sehen wollen. Der Knoten muss einfach mal platzen, dann gehen unsere Chancen auch wieder rein."

Vorne die Null - hinten aber auch

Keeper Mark Flekken freute sich zwar, kein Tor kassiert zu haben, denn "am Ende ist der eine Punkt immerhin besser als ein später Gegentreffer wie gegen Rostock. Wir hatten heute viel Ballkontrolle und haben versucht, aus einer stabilen Defensive nach vorne zu spielen." Doch der Torwart will "natürlich immer gewinnen und unseren Vorsprung ausbauen".

Für Thomas Bröker ist das 0:0 "zu Hause natürlich ganz klar zu wenig, das brauchen wir nicht schön reden". Der ehemalige Kölner fand, dass der MSV die Partie bestimmt habe, "aber die Gegner stellen sich alle gut auf uns ein und stehen sehr tief. Wir müssen daran arbeiten, dass wir vor allem im letzten Drittel Lösungen finden." Der MSV hat nun Zeit, den Abschluss zu trainieren - denn die 3. Liga legt wegen den anstehenden Länderspielen eine Pause ein. Am Samstag, den 19. November (14 Uhr), ist Duisburg dann beim FSV Frankfurt gefordert.

sha