3. Liga

VfL zurück in der Spur - Wieder kein Sieg für Uerdingen

3. Liga, 25. Spieltag: FCK kassiert späten Ausgleich

VfL zurück in der Spur - Wieder kein Sieg für Uerdingen

Münsters Ole Kittner (hinten) bewacht Uerdingens Osayamen Osawe.

Münsters Ole Kittner (hinten) bewacht Uerdingens Osayamen Osawe. imago

Uerdingen gelingt kein Treffer

Uerdingen hat auch im sechsten Spiel in Folge nicht gewonnen (0/2/4). Beim torlosen Remis gegen Münster wurde es erstmals in der siebten Minute knifflig, nach einem Foul an Osawe an der Strafraumkante gab Schiedsrichter Wolfgang Haslberger nur Freistoß. Fortan hatte Münster mehr vom Spiel, die besseren Chancen verzeichnete allerdings Uerdingen, Beister traf den Pfosten (21.) und Krempicki vergab freistehend (33.). Kurz vor dem Seitenwechsel waren die Hausherren im Glück, denn nach einem klaren Handspiel von Lukimya im Strafraum blieb die Pfeife des Referees stumm. Nach der Pause wurde es etwas ruhiger, die beste Chance der Hausherren hatte Osawe (56.). Münster verpasste durch Cueto (62.) und Kobylanski (65.) den Siegtreffer. Den Preußen gelang in sieben der letzten acht Begegnungen kein Treffer.

FWK beendet die Wehener Siegesserie

Die Siegesserie des SV Wehen Wiesbaden ist zu Ende: Nach fünf Dreiern in Folge musste sich die Elf von Trainer Rüdiger Rehm zu Hause den Kickers aus Würzburg 0:2 geschlagen geben. Mann des Spiels: Doppeltorschütze Ademi. Der brachte den FWK früh in Führung (9.) und machte neun Minuten vor Schluss den Sieg für die Kickers perfekt. Die lauern nun sechs Punkte hinter Wehen Wiesbaden, das trotz der Niederlage Dritter bleibt.

Später Dämpfer für den FCK

Nach dem umjubelten Derbysieg beim Karlsruher SC (1:0) verpasste es der 1. FC Kaiserslautern, gegen den FSV Zwickau nachzulegen: Am Sonntag vergab das Team von Trainer Sascha Hildmann spät den Sieg - 1:1. Die Pfälzer hatten zu Beginn der Partie Probleme mit dem FSV, gingen allerdings durch Kühlwetter mit 1:0 in Führung. Die verdiente sich der FCK in der Folge. Allerdings machten die Lauterer den Sack nicht zu, weil Sternberg mit dem Pausenpfiff vom Punkt scheiterte und zweimal das Aluminium im Weg stand. In der Nachspielzeit schockte Zwickaus König den FCK mit dem Ausgleich.

Osnabrück vs. Halle: "Geiles Spiel, geiles Tor"

Heider (20) und Amenyido (14)

Jubel in Lila und Weiß: Der VfL Osnabrück siegt dank Heider (20) und Amenyido (14). Getty Images

Der VfL Osnabrück ist nach zwei Spielen ohne Sieg und Tor wieder zurück in der Spur. Die Niedersachsen gewannen am Samstag gegen den Halleschen FC verdient mit 2:0 (2:0). Kapitän Heider und Youngster Amenyida mit einem sehenswerten Premierentor in den Winkel stellten früh die Weichen. "Ich nehme den Ball gut mit, treffe ihn perfekt und er landet im Knick - schöner kann es nicht sein", beschrieb der 20-Jährige seinen Treffer und die Gefühlslage via "Telekom Sport".

Zwar gestaltete der HFC das Spiel nach Wiederanpfiff offener, an einen Punktgewinn war jedoch nicht zu denken. Halle liegt nun satte neun Punkte hinter Osnabrück. "Wir wollten unbedingt den Anschluss zu Osnabrück herstellen und das hat die Jungs heute gehemmt", konstatierte HFC-Coach Torsten Ziegner nach dem Spiel bei "Telekom Sport". Sein Gegenüber Daniel Thioune attestierte seinem Torschützen Amenyida unterdessen: "Er hat ganz ordentlich performt. Es war ein geiles Tor und ein geiles Spiel von ihm."

KSC-Nullnummer - Uphoff verletzt

Sechs Punkte sind es aus Sicht des Karlsruher SC, dessen Serie von elf Spielen ohne Niederlage ausgerechnet im Derby gegen den FCK (0:1) am vergangenen Samstag gerissen war. Diesmal gab es für die Badener, die im zweiten Spielabschnitt Stammtorwart Uphoff durch Verletzung verloren, eine Nullnummer bei den stabilen Sportfreunden aus Lotte, die nun seit fünf Spielen ohne Niederlage sind.

Braunschweig stellt Kontakt her

Durch ein Traumtor von Neuzugang Bär aus spitzem Winkel gewann Eintracht Braunschweig gegen die SpVgg Unterhaching mit 1:0 und hat damit Kontakt zum rettenden Ufer (zwei Punkte Rückstand) allmählich hergestellt. Die Gäste aus Oberbayern waren bis zum Gegentor Sekunden vor der Pause die bessere Mannschaft, bleiben jedoch im neuen Kalenderjahr ohne Sieg.

Energie taumelt weiter - Owusu trifft erneut

Ebenfalls noch ohne Sieg nach dem Jahreswechsel ist Energie Cottbus, das Mitaufsteiger 1860 München mit 1:2 (0:0) unterlag. Lex und Owusu erzielten die Tore nach der Halbzeitpause, der Treffer der Wollitz-Elf durch Geisler fiel erst in der Nachspielzeit. Energie-Verteidiger Müller blieb bei seinem 300. Einsatz in der 3. Liga somit der Erfolg zum Jubiläum verwehrt - fünf Punkte Rückstand haben die Lausitzer nun schon auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz (allerdings auch ein Spiel weniger). Die Löwen rangieren nach dem zweiten Dreier in Folge in der oberen Tabellenhälfte.

Tabellenrechner 3.Liga

Duell der Formstarken: Rostock unterliegt Meppen

Dort ist auch der SV Meppen durch den vierten Sieg in Serie angekommen: Komenda und Leugers mit einem sehenswerten Weitschuss trafen im zweiten Abschnitt und führten die Emsländer zum 2:0-Erfolg bei Hansa Rostock, das nach zwei Dreiern wieder zurück auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen ist.

Köln gewinnt Kellerduell in Jena

Im Ernst-Abbe-Sportfeld von Jena entführte Fortuna Köln einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf - Routinier Kegel traf für die Rheinländer schon in der Anfangsphase. Carl Zeiss bleibt nach der Heimschlappe in der Abstiegszone, die Domstädter sind 15. und haben drei Zähler Vorsprung vor den vier Hinterbänklern.

Kein Sieger im Schwaben-Derby

Torschützen unter sich: Royal-Dominique Fennell (r.) gegen Timo Röttger.

Torschützen unter sich: Royal-Dominique Fennell (r.) gegen Timo Röttger. imago

Am Freitag hatte der VfR Aalen die SG Sonnenhof Großaspach zum Derby zu Gast und erwischte dabei einen Kaltstart: Röttger schlug nach zehn Minuten für die Gäste zu und brachte den VfR ins Wanken. Weil Hercher nur den Pfosten traf (18.), blieb Aalen im Spiel und wurde nach etwa 20 Minuten zusehends besser. Der Lohn folgte bald, als Fennell nach Traut-Ecke zur Stelle war - 1:1 (33.). In der Folge spielte fast nur noch der VfR, der zu einem klaren Chancenplus kam, reihenweise aber Möglichkeiten ungenutzt ließ und dann auch noch großes Glück hatte, als Schoppenhauer einen Röttger-Kopfball gerade noch so von der Linie kratzte (66.). Weil Fennell ein zweiter Treffer verwehrt blieb (84.), blieb es unter dem Strich beim Remis, das dem Tabellenletzten, seit 14 Spielen sieglos, nur bedingt weiterhelfen dürfte.

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