"Was heute für Jena gelaufen ist, ist alles gegen uns gelaufen", wird 1860-Coach Daniel Bierofka auf der vereinseigenen Website zitiert. Bereits in der dritten Minute mussten seine Schützlinge einem Rückstand hinterherlaufen. Ausgehend von einem Jenaer Einwurf auf Höhe deren Strafraumes, agierten die Gäste aus Thüringen zu schnell für die Münchner und markierten durch Maximilian Wolfram den ersten Treffer der Partie. "Moderat gesagt, war das 0:1 unglücklich", wollte Bierofka das Tor nicht weiter kommentieren, konzentrierte sich vielmehr auf noch kommende Ereignisse.
Schließlich hatte Adriano Grimaldi, seines Zeichens Sechzig-Top-Scorer (fünf Tore, sechs Assists) mit gewaltiger Ladehemmung (nur ein Scorerpunkt in den letzten acht Ligaspielen), "noch die Riesenchance, bringt aber aus drei Metern den Ball nicht ins Tor". Doch damit nicht genug. Auch Herbert Paul erwies seinem Team einen Bärendienst und holte sich bereits in der 32. Minute die Gelb-Rote Karte ab. "So hinzugehen, war unnötig in dieser Situation", kritisierte Bierofka den 24-Jährigen.
3. Liga - 19. Spieltag
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Wir waren zu zehnt nicht die schlechtere Mannschaft und haben wenig zugelassen.
Stefan Lex
"Dafür haben wir es mit zehn Mann gut gemacht", sprach der Coach den verbleibenden Spielern ein Lob aus und schlug damit in die selbe Kerbe wie auch Stefan Lex: "Wir waren zu zehnt nicht die schlechtere Mannschaft und haben wenig zugelassen", so der 29-Jährige. "Aber dann darfst du kein Standard-Gegentor kriegen, wenn du aus dem Spiel heraus so gut verteidigst."
"Leider haben wir uns nicht für die Leistung in Unterzahl belohnt", sagte der gebürtige Erdinger und hatte direkt eine wohl treffende Schlussfolgerung parat: "Wir waren zu naiv und nicht clever genug." Auch in diesem Punkt stimmten Lex und sein Trainer überein: "Das war symptomatisch für unser Spiel", so Bierofka. "Heute haben wir uns selbst geschlagen."
