Es war ein hartes Stück Arbeit nötig, bis der 1. FC Magdeburg gegen tiefstehende Gäste aus Osnabrück am vergangenen Sonntag drei Punkte bejubeln durfte. Der VfL sei etwas anders in das Spiel gestartet, als zunächst erwartet, räumte Härtel nach dem Schlusspfiff ein und meinte damit die äußerst defensive Taktik der Niedersachsen. Erst ein Treffer von Philip Türpitz rund zehn Minuten nach der Pause brach den Bann . Tobias Schwede machte in der 90. Minute den Deckel drauf. Lange Zeit, sich über den Sieg zu freuen, bleibt dem FCM aber nicht.
Schon am Mittwoch steht das nächste Pflichtspiel vor heimischer Kulisse, diesmal gegen den FSV Zwickau, an. Die Partie war am 27. Spieltag ausgefallen und bescherte dem Härtel-Team damit eine englische Woche. "Wir müssen gut regenerieren für Zwickau", betonte der Cheftrainer schon kurz nach dem Osnabrück-Spiel, auch weil der FSV nach dessen Heimspiel gegen Aalen (2:2) zwei Tage mehr Zeit gehabt habe, sich zu erholen und auf die Partie gegen den FCM vorzubereiten.
Härtel kündigt Veränderungen an
Auch wenn Magdeburg mit Rückenwind aus dem jüngsten Spieltag in das Duell geht, ist Härtel vor den engagierten Westsachsen gewarnt. "Das wird ein bisschen ein anderes Spiel", sagte der 48-Jährige, der Änderungen in Sachen Herangehensweise und Personal nicht ausschließt. "Wir werden schauen, was und wen wir hier auf den Platz bringen", kündigte er vielsagend an.
Eine Option gegen Zwickau dürfte Nils Butzen bleiben, der im Spiel gegen Osnabrück einen Schlag abbekommen hatte - nach kurzer Pause aber trotzdem weitermachte. "Er hat signalisiert, dass es geht und hat auch durchgespielt", so Härtel. Eine genauere Untersuchung zu Wochenanfang sollte über eine mögliche Verletzung Klarheit schaffen, aber: "Stand jetzt gehen wir davon aus, dass er wieder dabei ist", bekräftigte Magdeburgs Trainer.