3. Liga

Rostock klettert weiter - Kein Sieger in Zwickau

3. Liga, 19. Spieltag: KSC-Nullnummer in Jena - Hinrunden-Primus Paderborn

Rostock klettert weiter - Kein Sieger in Zwickau

Auf Distanz gehalten: Rostocks Kapitän Amaury Bischoff gegen Daniel Frahn (re.).

Auf Distanz gehalten: Rostocks Kapitän Amaury Bischoff gegen Daniel Frahn (re.). imago

Rostock schon Vierter - CFC nun Vorletzter

Am Sonntag setzte Rostock mit einem 3:1 gegen Chemnitz seinen Erfolgslauf fort, feierte den sechsten Sieg in den vergangenen sieben Spielen und rückt auf Rang vier hoch. Das Team von Trainer Pavel Dotchev hatte im ersten Durchgang gegen den abstiegsgefährdeten CFC alles im Griff und ging nach Toren von Hüsing und Benyamina mit einem 2:0 in die Pause. Aus der kamen die Himmelblauen perfekt heraus, Slavov nährte mit dem 1:2 die Hoffnung. Die zerstörte Evseev mit dem 3:1 für Hansa in der 69. Minute. Die Kogge rückt bis auf zwei Punkte an Aufstiegsrelegationsrang drei heran, für Chemnitz wird die Luft nach der fünften Niederlage in Serie mit zwei Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz dünner.

Zwickau kann sich nicht absetzen

Den belegt Zwickau, das zu Hause nicht über ein 1:1 gegen Halle hinauskam. "Wir werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, um die drei Punkte auf unser Konto zu buchen", hatte Kapitän Wachsmuth vor der Partie erklärt, der FSV ließ auf schneebedecktem Geläuf früh mit dem 1:0 durch König nach einem Standard sofort Taten folgen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ Zwickau eine Dreifach-Chance liegen und musste zudem ab der 55. Minute ohne Garbuschewski (Gelb-Rot) auskommen. In Unterzahl kassierte Zwickau das 1:1 durch Fetsch. Halle drängte auf den Sieg, der auch in doppelter Überzahl (Fricks, Gelb-Rot, 90.+2) nicht mehr gelingen sollte.

KSC-Serie hält auch in Jena - SCP jubelt wieder

Wanitzek gegen Eckardt (re.)

Jena empfängt den KSC: FCC-Kapitän Eckardt belauert hier Wanitzek (li.). imago

Am Samstag war der zuletzt formstarke Karlsruher SC wegen der Jenaer Flutlicht-Problematik schon um 13 Uhr gefordert. Die Badener bauten ihre Serie zwar auf acht Spiele in Folge ohne Niederlage aus, doch blieben sie beim 0:0 über weite Strecken offensiv vieles schuldig. Der FCC verzeichnete insbesondere durch Thiele einige gute Chancen, hatte jedoch nicht das nötige Schussglück. Und so verlängerte sich die gegentorfreie Serie von KSC-Schlussmann Uphoff auf 555 Minuten .

Später am Nachmittag sicherte sich der SC Paderborn den Titel des Hinrunden-Meisters. Die Ostwestfalen gewannen zu Hause gegen Verfolger Fortuna Köln mit 3:1 und zogen somit am punktgleichen Magdeburg wieder vorbei. Nach zwei Niederlagen in Folge zeigte der SCP gegen die Rheinländer die richtige Reaktion und fuhr durch Tore von Zolinski, Wassey (Handelfmeter) und Comebacker Srbeny drei Zähler ein. Köln, das mit nur drei Feldspielern auf der Bank angetreten war, hatte zwischenzeitlich dank eines Eigentores von Boeder ausgeglichen.

Vierter Heimsieg in Folge für Aalen

Hinter Paderborn und Magdeburg kassierte der SV Wehen Wiesbaden einen Rückschlag. Die Nassauer verloren beim VfR Aalen auf schwerem Geläuf mit 0:1. Bär traf nach einer Stunde Spielzeit für die überlegenen Albstädter, die danach einige Konterchancen ungenutzt ließen. Gästecoach Rüdiger Rehm flog wegen Reklamierens aus seiner Coaching Zone, Schulz sah bei Aalen in der Schlussphase Gelb-Rot (85.).

Der VfL Osnabrück blieb zu Hause gegen die SpVgg Unterhaching auch im vierten Spiel in Folge unbesiegt und stockte sein Punktekonto dank des 2:0-Erfolgs (Tore: Heider, Danneberg) auf 21 Zähler auf. Die Gäste aus Oberbayern verschossen in der 79. Minute beim Stand von 0:2 einen Foulelfmeter durch Torjäger Hain. Gersbeck, der zuvor Bigalke gefoult hatte, parierte und machte seinen Lapsus somit wett. Die SpVgg verpasste es, näher an Rang drei heranzurücken.

Im Gegensatz zu Erzrivale Osnabrück bleibt Münster bei 18 Zählern stehen. Die Preußen zogen zu Hause gegen Sonnenhof Großaspach klar mit 1:4 den Kürzeren und zeigten dabei vor allem in der Defensive eklatante Schwächen. Grimaldi leitete per Eigentor die Niederlage ein, traf später aber noch selbst zum zwischenzeitlichen 1:3. Für die SGS, die die 30-Punkte-Hürde nahm, waren Sané, Gyau und Röttger erfolgreich.

Der SV Meppen und Bremen II teilten per 2:2 die Punkte. Die Hanseaten sind damit seit 16 Spielen ohne Sieg. Manneh traf in der 76. Minute für den SVW zum Endstand.

Magdeburg beweist gegen Lotte Köpfchen

Weil, Beck und Handke (v.l.)

Mischen weiter ganz vorne mit: Der FC Magdeburg fuhr den vierten Sieg in Folge ein. imago

Am Freitagabend empfing der 1. FC Magdeburg die Sportfreunde aus Lotte. Dem FCM gelang es, im Fernduell um die Herbstmeisterschaft vorzulegen und Paderborn unter Zugzwang zu setzen. Das Erfolgsrezept der Härtel-Elf war relativ simpel. 8. Minute: Flanke Düker, Beck köpfte ein. 44. Minute: Flanke Düker, Handke köpfte ein. Damit war den Gästen aus Lotte schon vor der Pause der Zahn gezogen, die zweite Hälfte verlief ohne größere Höhepunkte. Die seit nunmehr vier Spielen in Folge siegreichen Magdeburger grüßten damit zumindest vorübergehend von ganz oben.

Schwartz muss nach sechs Spielen umstellen - Köln ohne Andersen und Scheu

Würzburg machte derweil mit den nunmehr seit elf Spielen in Folge sieglosen Erfurtern kurzen Prozess. Ademi traf in der 26. Minute zur Führung, kurz vor der Pause legte Göbel nach. Vielleicht wäre eine Wende im zweiten Abschnitt noch möglich gewesen. Kammlott, der im gegnerischen Sechzehner von Neumann klar getroffen worden war (66.), erhielt aber keinen Strafstoß - und Brückner traf nur die Latte (67.). Stattdessen schlug Ademi (71.) ein zweites Mal zu, ehe dem Schlusslicht in Person von Laurito doch noch der ersehnte Treffer zum 1:3 gelang. In der 84. Minute aber begrub Müller per Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, alle Hoffnungen der Thüringer. Für Würzburg geht die Serie weiter nach dem 4:1 - fünf Spiele in Folge haben die Unterfranken nun gewonnen.

aho/nik/las