Im Vorjahr beim 2:1 in Aalen war es ein Doppelpack von Marcel Hilßner, der den Hanseaten ein weiteres Jahr in der 3. Liga sicherte, nun ein spätes Tor von Dominic Volkmer. Erst in der 83. Minute von Kohfeldt als letztes Ass im Ärmel ins Spiel gebracht, erzielte der Abwehrspieler zwei Minuten später per Kopf den so wichtigen und dringend benötigten Siegtreffer. "Das Tor war ein tolles Gefühl", freute sich der 21-Jährige über seinen ersten Saisontreffer, stellte aber klar: "Das wichtigste ist aber, dass wir das als Mannschaft geschafft haben. Jeder hier hat verdient, auch nächste Saison in der 3. Liga zu spielen."
Da der direkte Abstiegskonkurrent SC Paderborn beim VfL Osnabrück nicht über ein 0:0 hinauskam, überholten die Werderaner die Ostwestfalen auf der Zielgeraden doch noch. "Wir sind sprachlos, dass die Jungs es wieder geschafft haben, noch so ein Finish hinzulegen", strahlte Björn Schierenbeck, der Direktor des Leistungszentrums beim SVW. "Wir waren immer mit einem Auge am Handy, sind cool geblieben, hatten einen klaren Plan", spricht er dem Trainerteam ein "großes Kompliment" aus.
Wir sind sprachlos, dass die Jungs es wieder geschafft haben, noch so ein Finish hinzulegen.
Björn Schierenbeck, Direktor des Leistungszentrums
Kohfeldt und Verlaat loben Mentalität der Mannschaft
Für Kohfeldt ist der abermalige Triumph im Abstiegskampf vor allem auf die Mentalität seiner Mannschaft zurückzuführen: "Die Jungs haben diesem Druck super stand gehalten." Das sieht auch Verteidiger Jesper Verlaat, Sohn des Ex-Bremers Frank Verlaat, so: "Wir haben als Mannschaft immer geglaubt. Die Chancen waren da. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es dann klingelt." Ob es in der Spielzeit 2017/18 am letzten Spieltag erneut gegen den VfR Aalen geht, steht noch nicht fest. Auf eine erneute Zittersaison wollen sie an der Weser aber so oder so verzichten ...