3. Liga

Köhler: "Es reichen einfache Dinge, um uns auszuhebeln"

Chemnitz unterliegt Duisburg trotz guter Vorstellung

Köhler: "Es reichen einfache Dinge, um uns auszuhebeln"

Enttäuschung pur: Chemnitz schlug sich lange wacker gegen Duisburg - und verlor letztlich mit 2:3.

Enttäuschung pur: Chemnitz schlug sich lange wacker gegen Duisburg - und verlor letztlich mit 2:3. imago

Nach dem Spiel gab es ein Kompliment vom Gegner. Auf dem Podium im Pressesaal meinte Ilia Gruev: "Meiner Meinung nach ist Chemnitz eine Top-Mannschaft." Damit wiederholte Duisburgs Coach das, was etliche Trainer schon vor dieser Spielzeit gesagt hatten.

In einer Umfrage hatte die Hälfte der Übungsleiter der 3. Liga den CFC zum Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt. Sven Köhler nannte das "absurd" und hielt dagegen, dass "zehn bis zwölf Teams" um die ersten drei Plätze mitspielen würden.

Mit seiner Prognose behielt Chemnitz' Trainer Recht. Zwischen Platz zwei und elf liegen gerade einmal sieben Zähler. Auch seine Himmelblauen auf Rang neun trennen nur fünf Punkte von Osnabrück und der Relegation, sieben von Magdeburg und Aufstiegsrang zwei. Und dennoch haben sich die Sachsen inzwischen um eine gute Position gebracht - mit vier Niederlagen in den jüngsten fünf Begegnungen.

Spielbericht

Dabei fand der CFC am Samstag beim 2:3 gegen Duisburg gut in die Partie. Die Himmelblauen waren präsent, hatten mehr Ballbesitz und dominierten das Geschehen. "Wir haben die ersten 25 Minuten ein gutes Spiel gemacht", lobte auch Köhler. Dann aber geriet seine Elf ins Hintertreffen: Andreas Wiegel traf für den MSV. "Wir hatten nach dem Rückstand zu knabbern, haben uns dann aber mit dem Ausgleich zurückgemeldet", so Köhler. Kurz vor der Pause markierte Philip Türpitz das 1:1, nach Wiederbeginn gar das 2:1.

Dass sein Team später mit leeren Händen dastand, ärgerte Köhler gewaltig, denn: "Es reichen derzeit einfache Dinge aus, um uns auszuhebeln." An diesem Nachmittag waren es zweite Bälle - sowohl vor dem 2:2 durch Simon Brandstetter als auch vor dem 2:3 durch den eingewechselten Kingsley Onuegbu.

Chemnitz hatte dem Spitzenreiter lange die Stirn geboten - und sich trotzdem nicht dafür belohnt. So findet sich Köhlers Elf derzeit im Mittelmaß wieder.

lei