3. Liga

Cottbus erkämpft Unentschieden gegen Wehen

Überblick: Kölns Krise hält - Aues Serie reißt

Cottbus erkämpft Unentschieden gegen Wehen

Jubeltraube: Wehens Spieler bejubeln das Tor zum 2:0 von Torsten Oehrl.

Jubeltraube: Wehens Spieler bejubeln das Tor zum 2:0 von Torsten Oehrl. imago

Cottbus kommt nach 0:2 zurück und rettet einen Punkt gegen SVWW

Im Kellerduell zwischen Energie Cottbus und Wehen Wiesbaden trennten sich beide Teams in einem dramatischen Match mit 2:2. Zwei Tore von Torsten Oehrl in den ersten 16 Minuten brachten die Wiesbadener, die die Partie in der ersten Häfte weitestgehend unter Kontrolle hatten, in eine komfortable Situation. Kurz nach der Pause aber kam Energie durch einen Treffer von Kauko (55.) nochmal heran und drückte auf den Ausgleich. Es dauerte aber bis zur letzten Minute, als schon fast jede Hoffnung begraben war, ehe die Lausitzer den Ausgleich bejubeln durften. Bouziane nutzte die letzte Gelegenheit für Energie in der letzten Minute der Nachspielzeit die Kugel im Wehener Kasten unterbrachte. Der Punkt hilft allerdings keinem der beiden wirklich weiter. Cottbus steht mit zehn Punkten weiter auf Platz 17, während Wehen eine Position besser platziert ist und Rang 16 ziert.

Spitzenreiter Dresden besteht auch an der Ostsee

Am Samstag konnte auch Rostock den Tabellenführer nicht aufhalten: Dresden gewann an der Ostsee mit 3:1, feierte den zehnten Sieg im zwölften Spiel und bleibt ungeschlagen. Ein Kopfball von Hartmann nach einem Standard leitete den Dreier nach einer knappen Viertelstunde ein, den Dorda nach einem schnellen Konter von Dynamo mit einem Eigentor besiegelte. Der Anschlusstreffer von Ikeng kam zu spät, zumal Dynamo noch eine Antwort hatte. 32 Punkte, schon 31 Tore - die Elf von Trainer Uwe Neuhaus ist derzeit einfach nicht zu stoppen.

Führungstor: Dresdens Marco Hartmann (li.) hat per Kopf getroffen.

Führungstor: Dresdens Marco Hartmann (li.) hat per Kopf getroffen. imago

Farbenfroh in Aalen

Das Verfolgerduell zwischen Aalen (6.) und Münster (2.) hatte zwar keine Tore aber immerhin drei Platzverweise zu bieten. Die Aalener Barth und Klauß mussten ebenso wie Münsters Schwarz mit glatt Rot vom Feld. Viel Platz in Aalen, den letztlich kein Team zu nutzen wusste. Die Preußen bleiben mit 17 von 21 Punkten aus den vergangenen sieben Partien dennoch die Mannschaft der Stunde.

Aue-Serie reißt - Halle rückt vor

Nach fünf Spielen ohne Niederlage (2/3/0) hat es Aue in Halle erwischt. Bertram beendete kurz vor Spielende die Hoffnung von Erzgebirge auf wenigstens einen Punkt. Während Aue den Sprung auf Platz drei verpasst hat, rückt der HFC nach 13 von 18 Punkten unter Stefan Böger weiter ins gesicherte Mittelfeld vor.

Kickers-Durststrecke hält an

"Wir müssen mal wieder zu Null spielen", hatte Horst Steffen nach neun Gegentreffern und nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen erklärt. Es blieb ein frommer Wunsch. Gegen Großaspach setzte es für die Stuttgarter Kickers mit einem 0:4 die dritte Pleite in Folge. Spätestens nach Röttgers 0:2 (56.), der sich beim Tor verletzt hatte und raus musste, war das Spiel gelaufen. Sonnenhof ist seit sechs Spielen ungeschlagen (3/3/0) und bleibt oben dabei.

Würzburg: Torhungrig in der Kölner Südstadt

Sechs Spiele, fünf Niederlagen: Die Krise in Köln geht weiter. Auch gegen die zuvor fünfmal in Serie sieglosen Würzburger gelang kein Erfolg. Vielmehr schenkte die bis dahin schlechteste Offensive der Liga der Fortuna die Gegentore 27, 28 und 29 ein. Die Elf von Uwe Koschinat bleibt die Schießbude der Liga, die Kickers dagegen atmen auf. Daghfous leitete den verdienten Dreier per Elfmeter ein, vergab aber dann vom Punkt das mögliche 4:0.

Duell der Bundesligareserven geht an Werder

Unterschiedlicher konnten die Ausgangspositionen kaum sein: Bremen II zierte mit nur sechs Punkten das Tabellenende, Mainz II sorgte indes für Furore mit Rang drei vor dem Spieltag. So verwunderte es nicht, dass Derstroff den FSV mit seinem 5. Saisontor in Führung brachte (14.). Doch Werder wehrte sich, drehte in Hälfte zwei das Spiel und ließ sich auch von einer Roten Karte nicht mehr vom zweiten Saisonsieg abbringen.

Osnabrück tritt auf der Stelle

Osnabrück kommt nicht so recht vom Fleck. Der VfL musste sich gegen den VfB II trotz Pausenführung (Hohnstedt, 40.) mit einem 1:1 begnügen. Die Stuttgarter blieben zum zweiten Mal in Folge ungeschlagen (vier Punkte) und haben den Anschluss an die Nicht-Abstiegsränge hergestellt.

Kiel und Magdeburg geizen mit Toren

Viel Aufwand, wenig Ertrag: Kiels Nyarko (li.) gegen Magdeburgs Sowislo.

Viel Aufwand, wenig Ertrag: Kiels Nyarko (li.) gegen Magdeburgs Sowislo. imago

Am Freitagabend schon traf Kiel auf Magdeburg. Holstein, das sich nach dürftigem Start etwas gefangen hat, blieb zum fünften Mal hintereinander unbesiegt. Allerdings konnte Kiel auch nur eines dieser Spiele gewinnen. Die anderen vier Partien gingen 0:0 aus. Auch die Partie gegen Magdeburg. Die Störche hatten insgesamt mehr vom Spiel, doch der entscheidende Treffer wollte gegen die defensiv ausgerichteten Gäste nicht gelingen. Der FCM, der nach rauschendem Auftakt nur eine der letzten sieben Partien gewinnen konnte, bleibt auswärts sieglos (0/4/2). "Aggressiv und aktiv verteidigen", gab FCM-Coach Jens Härtel als Marschroute aus, Ziel erreicht. Wenngleich die Gäste am Ende bei zwei Chancen der Kieler Glück hatten.

Im Kopfball-Duell: Chemnitz' Löning (l.) und Pigl.

Im Kopfball-Duell: Chemnitz' Löning (l.) und Pigl. imago

Chemnitz und Erfurt trennten sich am Donnerstagabend mit einem 1:1-Unentschieden. Die Himmelblauen dominierten die erste Hälfte des Ostduells, belohnten sich dafür aber nicht. RWE ging im zweiten Durchgang durch einen direkten Höcher-Freistoß in Führung. Löning, der nach wochenlanger Verletzungspause in die Startelf zurückgekehrt war, erzielte vom Punkt den Ausgleich. Damit blieb der CFC im dritten Spiel ungeschlagen, konnte aber auch keinen entscheidenden Schritt nach vorne machen. Die Rot-Weißen blieben auswärts weiter ohne Dreier.

nik/kid