3. Liga

MSV Duisburg feiert fünften Streich in Serie

Arminen müssen warten - Kickers untermauern Platz vier

MSV Duisburg feiert fünften Streich in Serie

14. Saisontreffer! Kingsley Onuegbu brachte den MSV Duisburg auf die Siegerstraße.

14. Saisontreffer! Kingsley Onuegbu brachte den MSV Duisburg auf die Siegerstraße. imago

Am Sonntag setzte sich der MSV Duisburg auswärts in Erfurt durch und holte sich Rang zwei von Kiel zurück. Bei den kriselnden Thüringern fuhren die Meidericher bereits den fünften Dreier in Folge ein und können mit breiter Brust ins kommende Heimspiel gegen Holstein gehen. Durch den 2:0-Erfolg hat der MSV also den nächsten großen Schritt in Richtung 2. Liga gemacht. Die Treffer der Top-Torjäger Onuegbu (14 Tore) und Janjic (17) reichten am Ende, um die formschwachen Erfurter in die Knie zu zwingen. RWE-Kapitän Kammlott vergab mehrfach die Möglichkeit auf einen Treffer der Gastgeber, bei seiner besten Gelegenheit scheiterte er mit einem Strafstoß an Ratajczak.

Großaspach dreht die Partie gegen Halle

Der Hallesche FC verspielte in Großaspach eine 1:0-Führung und hat keine Chance mehr auf den lukrativen Platz 4. Liganeuling SG Sonnenhof hatte den Klassenerhalt schon nach Unterhachings Niederlage sicher, bewies aber große Moral und drehte die Partie. Nach der HFC-Führung durch Kruse hatte es lange nicht danach ausgesehen, doch die späten Treffer von Gehring und Rizzi ließen den Aufsteiger am Ende doch noch jubeln.

Wiesbaden ärgert Bielefeld

Sein 22. Saisontor brachte Bielefeld in Wiesbaden in Führung: Fabian Klos (re. Geyer).

Sein 22. Saisontor brachte Bielefeld in Wiesbaden in Führung: Fabian Klos (re. Geyer). picture-alliance

Ein Samstag voller Brisanz in der 3. Liga. Spitzenreiter Arminia Bielefeld wollte beim SV Wehen Wiesbaden die Rückkehr ins Bundesliga-Unterhaus perfekt machen. Ein Sieg fehlte noch, und der schien nach dem 22. Saisontor durch Knipser Klos (26.) auf den Weg gebracht. Die gastgebenden Hessen wollten die Punkte jedoch nicht kampflos herschenken und antworteten prompt durch Blacha (29.). Die vielen Bielefelder Anhänger sahen in der Schlussphase kräftemäßig überlegene Arminen, die durch den eingewechselten Müller das Siegtor hätten schießen können, SVWW-Keeper Kolke wehrte den Schuss aus kurzer Distanz aber ab. Die Aufstiegsparty sollte nun aber am kommenden Samstag nach dem Heimspiel gegen Absteiger Regensburg starten dürfen. Zum Saisonfinale muss die Meier-Elf dann nach Großaspach.

Kiel erledigt die Hausaufgaben

Der 36. Spieltag

Holstein Kiel hatte vor heimischer Kulisse Aufsteiger Fortuna Köln zu Gast und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Per 4:0-Erfolg bauten die "Störche" ihre Serie auf 15 Partien ohne Niederlage aus (11/4/0) und legten im Fernduell mit Duisburg zunächst vor. Holstein-Matchwinner war Schäffler mit seinen Saisontoren neun und zehn (19., 57.). Heider und Vendelbo machten in der Schlussphase den Deckel drauf. Nach den Ergebnissen vom Samstag dürfen die Fortunen indes den Klassenverbleib feiern.

Mainz II punktet spät gegen Osnabrück

Einen späten Punkt, der am Ende Gold wert sein kann, holte der 1. FSV Mainz 05 II im Kampf um den Ligaverbleib gegen den VfL Osnabrück. Die Niedersachsen bleiben durch das 1:1 auch im zwölften Auswärtsspiel in Serie ohne Dreier (0/5/7). Ihr frühes Tor von Goalgetter Iljutcenko (13. Treffer, 13. Minute) konterten die Rheinhessen erst fünf Minuten vor dem Ende mit einem verwandelten Weil-Elfmeter und haben bei nun 38 Zählern und Rang 17 zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

Debakel für Haching, der BVB II überrascht

Die abstiegsbedrohte SpVgg Unterhaching kam bei Dynamo Dresden gleich mit 1:5 unter die Räder und konnte die Abstiegszone nicht verlassen. Mann des Nachmittags an der Elbe war Dresdens Eilers, der mit einem Dreierpack sein Torekonto auf 18 aufstocken konnte. Nach drei Partien ohne Niederlage und dem Debakel von Dresden müssen die Oberbayern nun auf die Spiele gegen Münster und in Erfurt sowie auf Schützenhilfe hoffen, um den Absturz in die Regionalliga noch verhindern zu können.

Die volle Ausbeute fuhr derweil die Bundesliga-Zweitvertretung von Borussia Dortmund beim 3:0 in Cottbus ein: Kefkir, Joker Derstroff und Harder trafen zwischen der 68. und 75. Minute im Stadion der Freundschaft und sicherten den erst siebten Saisonsieg der Westfalen. Eine Niederlage des BVB II hätte wohl den Gang in die Viertklassigkeit bedeutet. Jetzt geht es noch gegen Dresden und in Münster um den Klassenerhalt.

Kickers verteidigen Platz vier - Regensburgs Abschiedstour

Die Stuttgarter Kickers gewannen das "Millionenspiel" in Münster nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 und untermauerten Rang vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal führt. "Allein die Teilnahme bedeutet einen Spieler mehr oder weniger", hatte Stuttgarts Sportdirektor Michael Zeyer die Bedeutung der Partie im Vorfeld unterstrichen. Zunächst schienen die Preußen als klarer Sieger vom Platz gehen zu können, denn Kara und Scherder hatten nach 58 Minuten ein 2:0 herausgeschossen. Die Schwaben ließen sich jedoch nicht unterkriegen, Müller verkürzte sieben Minuten später. Dann folgten die großen Auftritte von Fischer: Der aus der VfB-Talentschmiede hervorgegangene Stürmer machte in der 81. Minute das 2:2 und entschied die Partie in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem 3:2. Die Kickers haben sechs Punkte Vorsprung auf Rang fünf und die bessere Tordifferenz im Vergleich zu den Verfolgern.

Stenzels später Treffer in Regensburg

Ebenfalls mit dem Schlusspfiff wurde der Sieger in Regensburg ermittelt. Stenzel traf für die Gäste aus Chemnitz zum 1:0 und fügte den bereits abgestiegenen Oberpfälzern die 23. Saisonniederlage bei. Der CFC hat nach dem Höhenflug der letzten Wochen nun sogar noch theoretische Chancen auf Rang vier, kann den Einzug in den DFB-Pokal aber auch via Landespokalsieg am 13. Mai gegen Regionalligist Zwickau sichern.

Der VfB II hat endlich die Kurve gekriegt

Wichtige Punkte gegen den Abstieg: Stuttgart II ringt Hansa Rostock nieder.

Wichtige Punkte gegen den Abstieg: Stuttgart II ringt Hansa Rostock nieder. imago

Am Freitagabend hat der VfB Stuttgart II nach vier Niederlagen in Serie endlich wieder ein Erfolgserlebnis eingefahren und im Kellerduell Hansa Rostock mit 3:2 besiegt. Es war für die Schwaben allerdings ein schweres Stück Arbeit, ehe die drei Punkte auf dem Konto verbucht waren. Mit fünf Änderungen gegenüber dem 0:2 beim BVB II gingen die Stuttgarter in die Partie, mit einem frühen Foulelfmeter gelang Kapitän Rathgeb die Führung (12.). Doch nur fünf Minuten später gelang Bickel der Ausgleich. Rostock geriet noch vor der Pause durch Wanitzek (44.) erneut in Rückstand, schaffte jedoch durch Ziemer (64.) noch einmal den Ausgleich. Erst auf den Treffer von Tashchy (77.) hatte die Hansa-Kogge keine Antwort mehr und muss sich damit weiterhin Sorgen im Abstiegskampf machen.

cbe/aho