Regionalliga

Geteilte Stadt: Bayern stechen Löwen aus

Münchner Derby verteilt die Rollen

Geteilte Stadt: Bayern stechen Löwen aus

Am Zaun bei den Bayern-Fans: Torschütze Lukas Görtler.

Am Zaun bei den Bayern-Fans: Torschütze Lukas Görtler. imago

Ein Funken Hoffnung auf Platz eins

Görtler und seine Bayern haben mit dem 1:0-Sieg gegen den Stadtrivalen und direkten Konkurrenten in der Liga nicht nur ein prestigeträchtiges Duell gewonnen, sondern gleichzeitig den zweiten Platz in der Tabelle gesichert. 53 Punkte stehen auf dem Konto der Elf von Erik ten Hag, vier weniger sind es bei den Löwen. Wichtiger aber ist nun der Blick nach oben: Dort stehen die Würzburger Kickers. Mit nur noch acht Zählern auf den Spitzenreiter dürfen sich die Bayern noch Hoffnungen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga machen.

Spielersteckbrief L. Görtler
L. Görtler

Görtler Lukas

Regionalliga Bayern - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Würzburger Kickers Würzburger Kickers
54
2
1860 München II 1860 München II
48
3
Bayern München II Bayern München II
44

Aufstieg abgehakt

Ein ganz anderes Bild zeigt sich auf der anderen Seite der Stadt. 1860 München II kann seine Aufstiegshoffnungen nach der Derbyniederlage begraben. Die Worte von Coach Daniel Bierofka direkt nach der Partie beschreiben die Stimmung wohl am besten: "Die Mannschaft sitzt geknickt in der Kabine." Dabei hatte sie sich im mit 12.500 Zuschauern ausverkauften Grünwalder Stadion so viel vorgenommen. Nachdem bereits das erste kleine Derby in dieser Saison verloren wurde, sollte am Ostermontag die Revanche gelingen.

Statistik zum Spiel

Görtler macht den Unterschied

In allen fünf Spielen unter Bierofka gelang den Junglöwen kein einziger Treffer. Obwohl die Sechziger in den ersten 45 Minuten gut aufspielten, fehlte einmal mehr der Mann für den entscheidenden Punch. Einer wie Görtler auf der anderen Seite. "Ich hatte 75 Minuten keinen einzigen Torschuss und dann hab ich mir gedacht, dass ich wenigstens einmal aufs Tor schieße", sagte der gebürtige Bamberger. Und nach diesem Geniestreich war klar, wer später auf dem Zaun bei den Fans jubeln durfte.

cfl/Matthias Hörner