Yabo wechselt im Sommer ablösefrei von Köln nach Karlsruhe. Beim KSC signierte der 21-Jährige einen Vertrag bis 2015. "Reinhold ist ein spielstarker Mittelfeldspieler, der den Ball fordert und in zentraler Position ein Spiel mitbestimmen kann", beschreibt Sportdirektor Oliver Kreuzer den ersten Neuzugang. "Darüber hinaus ist er ein sehr junger Spieler mit einem enormen Entwicklungspotenzial. Wir sind absolut überzeugt davon, dass er all diese Fähigkeiten bei uns zur Entfaltung bringen wird."
Yabos Fähigkeiten wurden bereits von Junioren-Bundestrainer Frank Wormuth erkannt. In der deutschen U20-Nationalmannschaft ist der Mittelfeldmann sogar Kapitän. Für den Durchbruch bei den Geißböcken hat es in der laufenden Saison allerdings nicht gereicht: Yabo wurde ausschließlich in der Regionalliga-Mannschaft eingesetzt und kam dort auf 27 Einsätze und sechs Tore.
3. Liga - Tabelle
Trainersteckbrief Kauczinski
Spielersteckbrief Yabo
Karlsruher SC - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.06.1894
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Karlsruher SC - Die letzten Spiele
"Ich hatte von Beginn der Gespräche an ein gutes Gefühl, dass das die richtige Entscheidung für mich ist", so der 21-Jährige, "die letzten Wochen habe ich natürlich mit der Mannschaft mitgefiebert, dass es klappt mit dem Aufstieg."
Neuauflage des UEFA-Cup-Wunders
Als aus Edgar "Euro Eddy" wurde: Vor 20 Jahren siegte Karlsruhe 7:0 gegen Valencia. Schmitt schoss vier Tore und machte sich unsterblich. picture alliance
Yabo wird sein Können gleich in einem ganz besonderem Spiel unter Beweis stellen können: Am 14. Juli gastiert der FC Valencia im Wildpark. "Hochkarätiger könnte die Generalprobe für unser Zweitligateam nicht besetzt sein", freute sich Kreutzer. "Mit dieser Begegnung wird einer der größten Momente der Vereinsgeschichte zwanzig Jahre später wieder lebendig und in die Gegenwart transportiert."
Am 2. November 1993 traf Karlsruhe als UEFA-Cup-Neuling auf den damaligen spanischen Spitzenreiter aus Valencia und sorgte für eine Überraschung: Nach den Treffern von Edgar "Euro Eddy" Schmitt (29., 34., 59., 63.), Rainer Schütterle (37.), Waleri Schmarow (46.) und Slaven Bilic (90.) feierte der KSC einen sensationellen 7:0-Sieg und zog ins Achtelfinale ein. Das "Wunder vom Wildpark" war geboren.
Die Badener haben in der laufenden Saison noch ein Spiel zu bestreiten und müssen an diesem Samstag (13.30 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden antreten. Dabei geht es im Fernduell mit Arminia Bielefeld (bei Wacker Burghausen) um die Drittliga-Meisterschaft. Seit dem vergangenen Wochende steht der KSC bereits als Aufsteiger fest.
