3. Liga

Der Tivoli heißt einen alten Bekannten willkommen

Aachen - Darmstadt: Wer gewinnt das Duell der Traditionsvereine?

Der Tivoli heißt einen alten Bekannten willkommen

Darmstadt-Trainer Jürgen Seeberger (li.) und Aachen-Coach René van Eck: Welches verschmitzte Lächeln überdauert die 90 Minuten?

Darmstadt-Trainer Jürgen Seeberger (li.) und Aachen-Coach René van Eck: Welches verschmitzte Lächeln überdauert die 90 Minuten? imago

Von Januar 2008 bis September 2009 saß der Darmstadt-Coach nämlich auf der Trainerbank am Tivoli. "Ich freue mich auf die Rückkehr an meine alte Wirkungsstätte", gibt sich Seeberger durchaus emotional. "Ich habe auch nach meiner Zeit als Trainer von Aachen den weiteren Werdegang und die Entwicklung der Schwarz-Gelben verfolgt." Doch genauso wenig, wie er ein Willkommens-Präsent von drei Punkten erwartet, so wenig will auch er eines überlassen: "Ich hoffe, dass wir an die Leistung der vergangenen Spiele anknüpfen können. Entscheidend ist, dass die Verteidigungsarbeit gewissenhaft und aufmerksam umgesetzt wird." Und tatsächlich, in den letzten beiden Spielen waren die Lilien ein ebenbürtiger Gegner. Dennoch gingen beide Partien gegen die Aufstiegsaspiranten Osnabrück (0:1) und Bielefeld (1:3) punktetechnisch in die Hose.

3. Liga - 13. Spieltag
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Alemannia Aachen - Die letzten Spiele
SC Paderborn 07 II Paderborn II (A)
0
:
1
Rot Weiss Ahlen Ahlen (H)
3
:
0
SV Darmstadt 98 - Die letzten Spiele
1. FC Köln Köln (A)
0
:
2
SC Freiburg Freiburg (H)
0
:
1

Damit dies nicht ein drittes Mal in Folge passiert, haben die Darmstädter eine kleine Trumpfkarte: die Historie dieser Begegnung. In insgesamt 16 Aufeinandertreffen gewann Darmstadt fünf, spielte acht Mal Remis. Die Aachener Truppe um Fußballehrer van Eck wird diese Statistik höchstwahrscheinlich aber nur als Ansporn nehmen, da sie außerdem so eindeutig nicht ist. Das hierzu nötige Selbstvertrauen wurde bereits beim 2:1-Sieg in Chemnitz erlangt - nach zuvor sieben sieglosen Ligaspielen in Reihe.

Mit den Zuschauern im Rücken werden wir wieder Vollgas geben.

René van Eck, Trainer Alemannia Aachen

"Das hat mir sehr gut gefallen. Ich war und bin stolz auf die Jungs", gab sich van Eck gewohnt positiv. Doch der Niederländer weiß auch, dass "die drei Punkte vom letzten Samstag nichts nützen, wenn du die drei Punkte gegen Darmstadt zu Hause liegen lässt". Damit erneut im hinteren Bereich alles glatt geht, stellt der Coach erneut Michael Melka ins Aachener Gehäuse. Der 34-Jährige vertrat bereits am letzten Spieltag den auf die Tribüne gewanderten Tim Krumpen (23). Die anfangs gesetzte Nummer eins wird auch dieses Mal vermutlich nicht auf der Bank sitzen - allerdings aufgrund einer muskulären Verletzung. Ebenfalls fraglich: Albert Streit (32). Der Alemannen-Kapitän leidet an der Achillessehnen-Blessur, die er sich gegen den Chemnitzer FC zugezogen hat.

Doch so oder so, "mit den Zuschauern im Rücken werden wir wieder Vollgas geben", glaubt van Eck zu wissen. Auch der Aachen-Coach kann im Übrigen ein Wiedersehen feiern - es handelt sich hier ebenfalls um den 98er-Coach Seeberger. "Ich kenne ihn aus unserer gemeinsamen Zeit in der Schweiz", erinnert sich der Aachen-Coach. Außerdem haben "einige Spieler unseres aktuellen Kaders noch unter ihm hier am Tivoli trainiert, aber das ist in der Kabine kein großes Thema gewesen".