3. Liga

Last-Minute-Sieg für den FCI

Überblick: Aue bleibt an Osnabrück dran

Last-Minute-Sieg für den FCI

Entschied ein dramatisches Verfolgerduell vom Elfmeterpunkt: Steven Ruprecht.

Entschied ein dramatisches Verfolgerduell vom Elfmeterpunkt: Steven Ruprecht. imago

Am Mittwoch hat Osnabrück in der heimischen Osnatel-Arena gegen Erfurt seine Tabellenführung mit einem 3:1 verteidigt. Zwar gingen die Gäste aus Thüringen in der 32. Minute durch Kammlott in Führung. Doch der wiedergenesene Bencik, der erstmals nach sechswöchiger Verletzungspause wieder auf dem Platz stand, feierte ein erfolgreiches Comeback und drehte mit einem Doppelpack (35., 61.) die Partie, ehe Kotuljac (78.) für die Norddeutschen alles klar machte. Einen Punkt und einen Platz hinter Osnabrück, allerdings auch mit einem Spiel weniger, rangiert weiter Erzgebirge Aue, das zeitgleich beim BVB II ebenfalls einen 3:1-Erfolg einfuhr. Den Sieg leitete Agyemang, zuletzt Dreifachtorschütze gegen Osnabrück, in der 7. Minute ein. Hochscheidt (20.) und Curri (58.) stellten den Auswärtssieg bei einem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ginczek (31.) sicher.

Dramatische Last-Minute-Entscheidung in Ingolstadt

Hinter dem Spitzenduo auf Rang drei liegt der FC Ingolstadt nach einem hart umkämpften 4:3-Erfolg im Verfolgerduell gegen den 1. FC Heidenheim. Es war der erste Sieg der Oberbayern nach zuletzt drei Partien in Folge ohne "Dreier". Heidenheim, lange das Überraschungsteam der Liga, ist nun schon seit vier Spielen ohne Sieg und verliert langsam den Anschluss nach ganz oben. Zwei Mal kämpfte sich das Team von Trainer Frank Schmidt wieder heran und glich nach 0:2- und 2:3-Rückstand wieder aus. Doch ein von Ruprecht in der Nachspielzeit verwandelter Foulelfmeter entschied die Partie schließlich doch noch zugunsten des Heimteams.

Der 34. Spieltag

Ihren Anspruch, im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitzureden, hat auch die Eintracht aus Braunschweig bekräftigt. Auch ohne die gelbgesperrten Dennis Kruppke (14 Tore) und Marco Calamita (7 Tore) baute das Team von Trainer Torsten Lieberknecht seine Erfolgsserie mit einem 3:1 gegen Wehen Wiesbaden auf fünf Siege in Folge aus. Allerdings schienen die Hessen lange einen Punkt aus dem Stadion an der Hamburger Straße entführen zu können, doch Henn (81.) und Onuegbu (90. + 1) sorgten in der Schlussphase doch noch für einen Sieg der Braunschweiger.

Müller schockt den OFC

Einen bitteren Rückschlag hat dagegen Kickers Offenbach hinnehmen müssen. Ausgerechnet gegen den stark abstiegsbedrohten Wuppertaler SV setzte es eine 0:1-Niederlage. Steve Müller riss den OFC in der Nachspielzeit aus allen Aufstiegsträumen. Dabei waren die Wuppertaler seit der 65. Minute in Unterzahl: Schäfer musste mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld.

In der Partie Burghausen und Sandhausen ging es eigentlich um nichts mehr, beide Teams rangieren im sogenannten "gesicherten Mittelfeld". Umso torreicher ging es dann in der Wacker-Arena zu: 5:2 gewann das Team vom Trainer Jürgen Press das Duell der Tabellennachbarn.

Carl Zeiss rückt vor

Eröffnet wurde der Spieltag am Dienstag in Jena. Der FC Carl Zeiss punktete gegen den Regensburger Jahn erstmals nach drei Remis in Folge wieder dreifach. Es war die elfte Partie in Serie für die van Eck-Elf ohne Niederlage! Die Gäste gingen zwar rasch in Front, doch fortan spielte nur noch der FC und verwandelte das 0:1 bis zum Ende der 90 Minuten in ein komfortables 3:1 und wahrt somit seine Aufstiegschance. Regensburg befindet sich weiterhin in der Abwärtsspirale und quittierte die vierte Schlappe in Folge. Beim Gast aus Regensburg rumort es hinter den Kulissen - nicht nur aufgrund der jüngsten Pleiten. "Was im Verein passiert ist eine Katastrophe", sagt Keeper Rouven Sattelmaier über die aktuelle Situation beim Jahn.

Jens Truckenbrod (Jena)

Weiter auf dem Vormarsch: Truckenbrod leitete für Jena gegen Regensburg die Wende ein. imago

Dynamo Dresden gastierte ohne Fans im Sportpark zu Unterhaching und nahm nach verteiltem Spiel einen Zähler mit in die sächsische Landeshauptstadt. Aufgrund diverser Ausschreitungen hatte der DFB die Dresdener mit einem Ausschluss der Fans sanktioniert. Die Gäste besaßen im ersten Durchgang leichte Vorteile, verpassten aber die Führung. In der zweiten Hälfte hatte Klaus Augenthaler seine Elf wachgerüttelt. Die SpVgg drängte nun ihrerseits auf das entscheidende Tor, das jedoch nicht mehr fallen sollte. Haching blieb dank der Punkteteilung das vierte Spiel nacheinander ungeschlagen.

Großer Schritt für den VfB II

Besonders wichtig war der Punktgewinn für die Hachinger auch deshalb, weil mit Bremen II und Stuttgart II die beiden Teams im direkten Vergleich aufeinander trafen, die unmittelbar hinter der Spielvereinigung lagen. Werder steckt weiter tief im Abstiegskampf: Das Team von Thomas Wolter verlor zu Hause gegen den VfB Stuttgart mit 0:3, konnte so nicht für den erhofften Befreiungsschlag sorgen und bleibt knapp über dem ominösen Strich stecken. Ganz im Gegensatz zu den Schwaben, die sich durch den verdienten und ungefährdeten Dreier ins Mittelfeld absetzten und erstmal durchatmen können.

Die "Störche" im Pech

Trotz einer guten Vorstellung kam Holstein Kiel gegen den FC Bayern nicht über ein Remis hinaus und ließ im Abstiegskampf eminent wichtige Punkte liegen. Die "Störche" drückten die Gäste von Beginn an in die Defensive und wurden kurz vor der Pause für ihre Angriffslust belohnt. Nach einem Wechselbad der Gefühle in Abschnitt zwei schwinden Kiels Hoffnungen auf den Klassenerhalt durch einen Last-Minute-Treffer der Gäste mit nach wie vor sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer aber immer mehr.