Kiels Coach Christian Wück vertraute nach dem 1:1 in Sandhausen auf exakt dieselbe Startelf.
Auch Mehmet Scholl, Trainer von Bayern II, sah nach dem 3:0-Erfolg gegen Dortmund II keinen Grund, sein siegreiches Team umzustellen.
Im Holstein-Stadion erwischten die heimischen "Störche" den besseren Start. Lamprecht und Heider hatten in der Anfangsviertelstunde die ersten Möglichkeiten.
Gegen die defensiv agierenden Gäste blieb Kiel am Drücker, biss sich aber im weiteren Verlauf immer wieder an der Deckung der Scholl-Elf fest. Fast wäre ein früher Wechsel - Siedschlag kam für den angeschlagenen Schulz (22.) - zum Glücksfall für die Norddeutschen geworden, doch der Einwechselspieler scheiterte an der Latte (23.).
Die Wück-Schützlinge wurden aber noch vor der Pause für ihre unermüdlichen Offensivbemühungen belohnt: Sembolo drückte das Leder drei Minuten vor dem Kabinengang über die Linie.
Der 34. Spieltag
Eine unglückliche Aktion von Lamprecht brachte die Münchner zehn Minuten nach dem Wechsel ins Spiel zurück. Der Mittelfeldmann überwand seinen eigenen Keeper mit einem verunglückten Rückpass.
Für Holstein war der Punkt natürlich zu wenig. Aus diesem Grund intensivierten die Gastgeber in der nun ausgeglicheneren Begegnung ihre Angriffsbemühungen, zogen mit Wulff für Heider zudem eine Offensivoption (74.).
Und der Joker brachte frischen Schwung, hatte Pech, als er das Sportgerät per Kopf nur an den Pfosten beförderte (81.). Zwei Minuten später aber war der Jubel desselben Akteurs groß, als er eine Vorlage Sykoras zum vermeintlichem Siegtreffer veredelte.
Doch die Nordlichter hatten die Rechnung ohne den Wirt, sprich den auf Seiten des FCB ebenfalls eingewechselten Hajdarovic gemacht: Der Bosnier zerstörte die Siegträume der Wück-Elf in der Schlussminute und rückte zugleich die Hoffnungen Kiels auf den Klassenerhalt in weite Ferne.
Beide Teams treten am Samstag wieder an. Kiel gastiert in Aue, Bayern II erwartet Burghausen zum Derby.