Aufgrund von Becherwerfern muss der VfL Osnabrück eine Geldstrafe bezahlen. imago
Der VfL hat den Vorfall eingeräumt, die Höhe der Strafe zunächst aber nicht akzeptiert. Der DFB lehnte den Einspruch ab und verwies darauf, dass die Strafe in angemessenem Verhältnis zu den Einnahmen stehe. Zum Vergleich: Der VfL Bochum wurde für Zünden von Rauchbomben und einen Feuerzeugwurf zu einer Strafe von 8.000 Euro herangezogen, Borussia Dortmund musste für mehrere Feuerzeuge auf dem Platz und einen Knallkörper 10.000 Euro bezahlen. Osnabrück will in Zukunft probieren, die Täter ausfindig und dann persönlich haftbar zu machen. Vor dem Top-Spiel am Samstag in Heidenheim hat Trainer Karsten Baumann ganz andere "Probleme".
Rückkehrer bieten Baumann Alternativen
Nach den Spielen gegen Offenbach (1:0) und Ingolstadt (0:0) steht der VfL innerhalb nur eines Monats vor der dritten Spitzenpartie. Baumann weiß, dass Heidenheim gegenwärtig einen großartigen Lauf hat, sagt aber auch: "Der Aufsteiger ist für uns ein guter Prüfstein. Ich erwarte einen selbstbewussten Auftritt des VfL."
Einige Spieler, die zuletzt ein Reservistendasein fristeten, gesperrt, verletzt oder erkrankt waren, tankten in einem Testspiel beim VfL Bochum trotz der 0:1-Niederlage Selbstvertrauen. Mittelfeldspieler Abdullah Keseroglu zeigte dabei die engagierteste und auffälligste Leistung. Michael Lejan auf der linken Außenbahn hatte ebenso gute Szenen wie Konstantin Engel, nach dessen Einwechslung das VfL-Spiel an Dynamik gewann. Auch Henning Grieneisen machte mit couragiertem Spiel im rechten Mittelfeld deutlich, dass Baumann jederzeit auf ihn zählen kann.
Die Zahl der Alternativen im Mittelfeld wird sich weiter erhöhen, zumal auch Niels Hansen wieder am Mannschaftstraining teilnimmt und in Bochum eine Stunde im Einsatz war. Der "Sechser" hatte wegen einer hartnäckigen Grippe mehr als zwei Wochen pausiert. "Ich spüre, dass es langsam aufwärtsgeht", sagte Hansen nach seiner Rückkehr ins Team.
