Lottes Trainer Marc Fascher konnte wieder auf Keeper Fernandez zurückgreifen. Am Wochenende war der 32-Jährige noch wegen eines Magen-Darm-Infektes ausgefallen, nun stand er wieder zwischen den Pfosten. Im Vergleich zum 0:1 gegen den Karlsruher SC war dies auch der einzige Wechsel. Ersatzmann Buchholz stand indes nicht im Kader.
SVWW-Coach Rüdiger Rehm veränderte sein Team nach dem 2:1-Sieg über den Chemnitzer FC auf zwei Positionen. Müller, der mit seinem späten Ausgleichstreffer die Wende eingeleitet hatte, durfte von Beginn an ran und verdrängte Funk auf die Reservebank. Mintzel verletzte sich beim Warmmachen und musste wegen muskulären Problemen kurzfristig passen. Für ihn spielte Diawusie.
In einer Anfangsphase auf überschaubarem Niveau, in der Abschlüsse Mangelware waren, bestimmten Zweikämpfe im Mittelfeld das Geschehen. Bis auf einen guten Versuch von Schäffler in der 18. Minute gestaltete sich die Partie ausgeglichen, die Strafräume waren quasi verwaist. Beide Abwehrketten standen zwar sicher, aber spielerisch boten die Mannschaften Magerkost an, weshalb sowohl die Sportfreunde als auch der SVWW auf ein probates Mittel zurückgriffen: den Distanzschuss. Dej (31.) und Freiberger (41.) versuchten ihr Glück für Lotte, Wehens Nothnagel schloss ebenfalls aus der zweiten Reihe ab (40.). Allesamt blieben sie jedoch erfolglos.
3. Liga, 9. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste zunächst deutlich druckvoller, hatten durch Andrist (48.) und Diawusie (54.) gute Möglichkeiten, ließen dann aber jeglichen Offensivdrang vermissen. Die Folge: das Niveau sank zusehends. Es sollte bis zur 75. Minute dauern, ehe die Hausherren wieder einmal gefährlich vor dem Tor von Kolke auftauchten, aber Freiberger scheiterte aus kurzer Distanz. Vier Minuten später jubelten dann die Gäste, als Andrich einen direkten Freistoß aus 35 Metern halblinker Position in die Maschen jagte (79.)
Lotte drängte in den Schlussminuten zwar noch einmal in die Offensive, konnte das Tor des SVWW nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen und ging infolgedessen als Verlierer vom Feld.
Am Samstag (14 Uhr) gastieren die Sportfreunde bei Fortuna Köln, der SV Wehen Wiesbaden hat gleichzeitig die SG Sonnenhof Großaspach zu Gast.