FSV-Coach Torsten Ziegner brachte im Vergleich zum 0:2 beim SC Paderborn zwei Neue: Bahn (angeschlagen) und Frick (Bank) wurden durch Barylla und Washausen ersetzt.
Aalens Trainer Peter Vollmann sah nach dem 1:0-Sieg gegen Hansa Rostock keine Veranlassung, seine Startelf zu verändern und schenkte den selben elf Akteuren das Vertrauen.
Neun Sekunden war die Partie alt, da drehte Aalens Schnellbacher schon jubelnd ab. Nach einem langen Ball in die Spitze, der letztlich von Trianni in den Lauf des 24-Jährigen weitergeleitet wurde, ließ der Angreifer FSV-Keeper Brinkies aus neun Metern halblinker Position keine Abwehrchance. Durch den Rückstand geschockt, war Zwickau zwar um den Ausgleich bemüht (Könnecke, 3.), musste jedoch bereits nach neun Minuten den nächsten Nackenschlag hinnehmen: Schorr schickte Schnellbacher fast vom eigenen Strafraum auf die Reise, der lief auf Brinkies zu, umkurvte diesen und schob zum 2:0 ein (9.).
3. Liga, 31. Spieltag
FSV rennt erfolglos an
Von da an entwickelte sich eine ziemlich einseitige Partie: Zwickau initiierte wütende Angriffe, Aalen hatte zwei Gänge zurückgeschaltet und wartete eben diese Attacken der Hausherren ab. Mit zunehmender Spielzeit entwickelte sich fast schon ein Privatduell FSV Zwickau gegen VfR-Schlussmann Bernhardt. Der Keeper musste sowohl gegen Lange (17.), König (18./30.) und Eisele (37.) in teils beeindruckender Manier klären und hielt damit sein Team zunächst auf der Siegerstraße.
Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin der FSV, der den Ton angab und durch Barylla eine erste Abschlusschance hatte (48.). Fortan rannten die Sachsen immer weiter an, blieben aber zunächst ohne nennenswerte Abschlüsse. Trotz dieser schwierigen Phase steckte die Elf von Coach Ziegner nie auf und belohnte sich in den Schlussminuten.
Später Doppelschlag durch Zwickau
Der eingewechselte Gremsl stand nach einer Könnecke-Flanke goldrichtig und spitzelte den Ball über die Linie. Diesmal war der sonst so starke Bernhardt machtlos - es stand nur noch 1:2 (80.). Doch damit nicht genug: Nachdem Aalens Traut unfreiwillig aufgelegt hatte, zog Schnabel ab und bezwang den erneut chancenlosen Bernhardt (86.). Kurz vor Abpfiff hatten die Hausherren sogar noch die Chance, gar einen Sieg einzufahren, doch Gremsl vergab freistehend aus fünf Metern (89.).
Für Zwickau geht es bereits am Mittwoch (19 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg weiter. Aalen ist dann erst am Karsamstag (14 Uhr) beim Heimspiel gegen Paderborn wieder im Einsatz.