Bremen-Trainer Florian Kohfeldt musste im Vergleich zum 1:1 in Chemnitz auf den verletzten Johannes Eggestein (Schlag auf den Oberschenkel) verzichten, für ihn rückte Lorenzen in den Sturm. Daneben kam der von den Profis degradierte Diagne zu seinem ersten Einsatz in der 3. Liga und Schmidt durfte von Beginn an ran. Rehfeldt rotierte auf die Ersatzbank, Aidara fehlte im Kader. Yatabaré, wie Diagne von der 1. Mannschaft herabgestuft, kam somit wie schon gegen Erfurt und Chemnitz zum Einsatz.
Jahn-Coach Heiko Herrlich sah sich nach dem 1:1 zu Hause gegen Magdeburg zu keiner Umstellung gezwungen, er vertraute derselben Startformation.
Beide Mannschaften waren von Beginn an in der Partie, die Gäste versuchten durch aggressives Pressing Werder früh unter Druck zu setzen. Nandzik kam so in eine Abschlussposition, sein Schuss wurde von einem Bremer Abwehrbein gerade noch zur Ecke gelenkt (8.). Auch danach hatten die Oberpfälzer die besseren Chancen: Greipl (13.) scheiterte an der Latte, Thommy setzte einen Freistoß neben das Tor (16.).
3. Liga, 14. Spieltag
Im Anschluss verflachte die Begegnung etwas, weite Teile der ersten Hälfte verstrichen ereignislos. In der 32. Minute forderten die Gäste einen Handelfmeter, Referee Nicolas Winter ließ weiterlaufen. Werder tat sich offensiv zunächst sehr schwer, erst in der 41. Minute fasste sich Schmidt ein Herz und dibbelte los, er scheiterte letztlich an Keeper Pentke.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wären die Grün-Weißen beinahe in Führung gegangen, als ein Schuss von Rother von einem Regensburger über das Tor gelenkt wurde (52.). Die Begegnung war weiterhin sehr chancenarm, die nächste nennenswerte Szene ereignete sich erst in der 67. Minute, als Schmidt zu hoch zielte. Doch nur eine Minute später hieß es 1:0, als Yatabaré nach einer Flanke traf. Regensburg musste nun mehr Risiko gehen, was Bremen offensiv Platz brachte. Schmidt (75.) und Diagne (75.) verpassten ein mögliches 2:0. Dies sollte sich rächen, wenig später zeigte Schiedsrichter Winter auf den Punkt, als Ziereis im Strafraum zu Fall kam - Geipl trat an und ließ sich diese Chance nicht entgehen - 1:1 (85.)
Doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lange: Zunächst scheiterte Bytyqi an Torwart Pentke (86.), zwei Minuten später traf der Joker sehenswert zum 2:1! Der Jahn warf nun alles nach vorne, Werder hatte Platz zum Kontern. Und einen solchen nutzte Yatabaré mit seinem zweiten Treffer zur endgültigen Entscheidung (90.+2).
Aufgrund der Länderspielwoche legt die 3. Liga eine Pause ein. Am Samstag, den 19. November (14 Uhr), geht es für Werder bei Hansa Rostock weiter, zur selben Zeit hat Regensburg den SV Wehen Wiesbaden zu Gast.