Kölns Trainer Tomasz Kaczmarek nahm nach der 1:3-Auswärtsniederlage beim Karlsruher SC drei Änderungen vor: Ernst verteidigte für Kyere Mensah, Brandenburger agierte im Mittelfeld für Kurt und Hartmann stürmte für Dahmani.
Mit einer Umstellung ging Zwickaus Coach Joe Enochs nach der 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig das Spiel an: Bonga ersetzte Hoffmann.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erspielten sich die Kölner schnell ein Übergewicht. Den ersten richtig gefährlichen Schuss auf das Tor verzeichnete Kegel per Eckstoß (15.). Die Hereingabe konnte Brinkies nur im Verbund mit der Querlatte entschärfen. Weitere gute Einschussmöglichkeiten hatten erneut Kegel (22.) und Hartmann (24. und 37.). Die Führung der Heimelf wäre durchaus verdient gewesen, aber die Abschlussschwäche der letzten Heimspiele setzte sich im ersten Durchgang fort.
3. Liga, 23. Spieltag
Abu Hannas schmerzvolle Rettungstat
Bis zur 32. Spielminute dauerte es, bis der FSV Zwickau mal offensive Ambitionen anmeldete. Bongas Steilpass auf Schröter klärte Abu Hanna mit einer riskanten, aber perfekt ausgeführten Grätsche in höchster Not. Bei dieser Rettungstat verletzte sich der Verteidiger allerdings am rechten hinteren Oberschenkel. Der etatmäßige Kapitän Dahmani kam in die Partie, Bröker rückte in die defensive Dreierreihe.
Es sollte eine Art Weckruf für die Schwäne sein, denn vor dem Pausenpfiff folgten gute Abschlüsse von Schröter (39.) und Bonga (42.) aus der Distanz. Dadurch war der 0:0-Halbzeitstand trotz des Kölner Chancenplus durchaus gerechtfertigt.
Köln mit dem Blitzstart
Das größte Problem im ersten Durchgang der Fortuna konnte Eberwein direkt nach Wiederanpfiff lösen. Nach einer Balleroberung auf Höhe der Mittellinie spielten die Domstädter schnell und steil. Pintols Abschluss aus kurzer Distanz wurde von Brinkies geblockt, mit dem Abpraller staubte Eberwein zur Führung ab (47.).
Offensiv in Erscheinung trat nach dem Treffer weiter nur die Heimelf. Eberweins Freistoß an den Pfosten in der 63. Minute war die beste Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen.
FSV in Unterzahl
Zwickaus Coach Joe Enochs wechselte offensiv, brachte mit Lauberbach und McKinze Gaines frische Kräfte. Doch letzterer stand nur 16 Minuten auf dem Feld. Nach zwei gelbwürdigen Fouls schickte Schiedsrichter Dietz den schnellen Dribbler vom Feld (81.). Ein Bärendienst für die immer harmloser wirkenden Sachsen. An die gute Phase vor der Halbzeitpause konnte der FSV nicht mehr anknüpfen.
Die Südstädter verteidigten konzentriert und behielten die Kontrolle. Bei besserer Nutzung der Kontergelegenheiten hätte schon früher der Deckel darauf gemacht werden können, doch letztlich bejubelte der Großteil der 1.835 Zuschauer, einen verdienten Fortuna-Erfolg. Es war Kölns erster Heimsieg seit dem 12. Spieltag (3:1 gegen Cottbus).
Köln empfängt am Samstag (14 Uhr) Eintracht Braunschweig. Zwickau spielt am kommenden Sonntag (14 Uhr) gegen FC Carl Zeiss Jena vor heimischer Kulisse.