Braunschweigs Trainer Andre Schubert nahm nach der 0:2-Niederlage bei 1860 München bei seinem ersten Auftritt im Eintracht-Stadion vier Änderungen vor: Valsvik, Burmeister, Thorsen und Putaro begannen für Fejzullahu, Amundsen, Yari Otto (alle Bank) und Tingager.
Zwei Umstellungen nahm Osnabrück-Coach Daniel Thioune nach dem 0:0 in Lotte vor: Agu und Farrona Pulido ersetzen Schiller und Tigges.
Braunschweig startete gleich mit einem ersten Warnschuss in die Partie. Den Versuch aus der Distanz konnte VfL-Keeper Körber aber noch über die Latte lenken (1.). Die Gastgeber machten ganz schön Druck auf den Tabellenersten und hatten durch Kijewski gleich noch eine weitere Gelegenheit (4.). Nachdem Agu für Osnabrück den ersten gefährlichen Abschluss verpasste, brannte es im Osnabrücker Strafraum: Erst konnte die VfL-Defensive einen Schuss von Bulut blocken, dann klärte Trapp den Fallrückzieher von Hofmann auf der Linie (8.). Kurios wurde es ab der 17. Minute. Nach einem Konter spielte Putaro Hofmann auf links an, der in den Strafraum eindrang und scharf in die Mitte spielte. Dort wollte Agu vor Bulut retten und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz ins eigene Tor. Die Führung der Braunschweiger währte aber nicht lange, denn nur zwei Minuten später zappelte der Ball im Eintracht-Netz. Und erneut war es ein Eigentor. Der Unglücksrabe von zuvor, Agu, setzte sich auf links durch und flankte in die Mitte, wo Valsvik den Ball seinerseits in das eigene Gehäuse lenkte - 1:1 (19.). Es ging intensiv weiter und Farrona Pulido verpasste für die Gäste einen weiteren Treffer (20.). Braunschweig setzte sich in der VfL-Hälfte fest, kam aber kaum durch - bis zur 38. Minute: Nach einer Ecke sprang Putaro der abgewehrte Ball vor die Füße und der Eintracht-Offensivmann versenkte den Ball per Drehschuss im rechten unteren Eck. Doch wieder hatte Osnabrück direkt die Antwort parat und glich durch Heider, der eine Renneke-Flanke über die Linie drückte, erneut aus (40.).
3. Liga, 13. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel Aufregung im durch Pyrotechnik verrauchten Eintracht-Strafraum: Alvarez drang in den Sechzehner ein und kam von Fürstner bedrängt zu Fall - Elfmeter. Den umstrittenen Strafstoß verwandelte der VfL-Stürmer selbst zum 3:2 (49.). Keine Minute später der nächste Schock für Braunschweig. Wieder tankte sich Alvarez in den Strafraum und kam diesmal zum Abschluss. Der Ball zappelte erneut im Netz - 4:2 (50.). Durch diesen Doppelschlag schien Braunschweig ein wenig der Zahn gezogen zu sein, auch wenn die Eintracht sich nicht aufgab. Osnabrück zog sich zurück und ließ Braunschweig kommen, richtig gefährlich wurden die Löwen kaum: Buluts Flanke flog am Tor vorbei (71.). Der Anschlusstreffer zum 3:4 von Braunschweigs Janzer rüttelte die Gastgeber nochmal wach (82.), doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen.
Der VfL behauptete damit bereits vor den anderen Spielen des Spieltags die Tabellenführung, während wacker kämpfende Braunschweiger weiter abgeschlagen auf dem letzten Platz stehen.
Für Braunschweig geht es am Samstag (14 Uhr) bei Sonnenhof Großaspach weiter. Osnabrück empfängt am kommenden Montag Uerdingen (19 Uhr).