Der FCK hatte nach dem erstmaligen Abstieg in die 3. Liga einen großen personellen Umbruch zu bewältigen. Trainer Michael Frontzeck stellte mit Dick, Hemlein (beide Bielefeld), Kraus (Heidenheim), Hainault (Magdeburg), Sternberg (Budapest), Zuck und Biada (beide Braunschweig) sieben Neuzugänge in die Startelf.
1860 hatte sich nach der Rückkehr in den Profifußball derweil nur punktuell verstärkt. Löwen-Coach Daniel Bierofka schickte mit Paul, Willsch (beide Schweinfurt), Moll (Braunschweig), und Grimaldi (Münster) vier Neue von Beginn an auf den Platz. Im Tor bekam Bonmann den Vorzug vor Konkurrent Hiller.
Die Gäste begannen forsch und störten den Spielaufbau der Pfälzer bereits früh. Karger gab einen ersten Warnschuss ab, traf aber nur das Außennetz (8.). Kurz darauf hatten die Löwen-Fans den Torschrei schon auf den Lippen: Grimaldi zog im Sechzehner ab, der Ball prallte vom Innenpfosten jedoch zurück ins Feld (9.). Der FCK musste sich erst einmal sortieren, fand aber nach und nach besser in die Partie.
3. Liga, 1. Spieltag
Für die erste Chance der Hausherren musste ein Standard herhalten: Nach einer Ecke traf erst Biada den Ball nicht voll, Hainaults Abschluss klärte Mauersberger (20.). Kaiserslautern wurde im Anschluss immer dominanter und drückte die Löwen nun in deren Hälfte. Spalvis hatte nach einem feinen Pass von Biada die Führung für die Hausherren auf dem Fuß, scheiterte aber frei vor Bonmann am 1860-Keeper (30.). Die Gäste traten derweil offensiv kaum noch in Erscheinung, auch der FCK kam vor der Pause zu keinen nennenswerten Chancen mehr.
Spalvis scheitert an der Latte
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren wieder das Kommando. Zunächst prüfte Biada Bonmann mit einem Distanzversuch (50.), ehe 1860 das Glück auf seiner Seite hatte: Spalvis verlängerte eine Hereingabe mit dem Kopf, scheiterte aber am Querbalken (56.). Kurz darauf kam Hemlein bei einem Flugkopfball nicht mehr ganz an die Kugel heran. Die Münchner fanden zu diesem Zeitpunkt kaum aus der eigenen Hälfte, überstanden die Druckphase der Pfälzer aber letztlich schadlos.
Im Anschluss verflachte die Partie ein wenig. Die Zweikämpfe blieben zwar intensiv, allerdings spielte sich die Begegnung hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Erst in den Schlussminuten erhöhte der FCK noch einmal den Druck. Erst vergab der eingewechselte Pick aus spitzem Winkel (82.), wenig später setzte Kraus einen Kopfball nur knapp neben das Tor (84.). Kurz vor dem Ende belohnten sich die Gastgeber schließlich doch noch: Joker Thiele legte von der Grundlinie zurück auf Sternberg, der ins lange Eck zum 1:0-Sieg für die Pfälzer traf - und den Betzenberg damit zum Beben brachte (86.).
Durch den Dreier feierten die Roten Teufel einen gelungenen Auftakt in Liga drei. Am zweiten Spieltag gastieren die Pfälzer samstags (14 Uhr) bei Großaspach, die Löwen empfangen zeitgleich die Sportfreunde aus Lotte.