Magdeburgs Coach Jens Härtel veränderte sein Team nach dem 2:1-Erfolg bei Aufsteiger Meppen auf drei Positionen: Weil, Schwede und Erdmann spielten für Handke, Ludwig und Sowislo.
Auf der Gegenseite nahm Würzburgs Coach Stephan Schmidt nach der 0:1-Pleite gegen Münster gleich vier Wechsel vor: Für Ahlschwede, Jopek, Karsanidis und Müller begannen Kleihs, Mast, Taffertshofer und Skarlatidis.
Die im Jahr 2017 noch sieglosen Würzburger Kickers begannen druckvoll und arbeiteten sich früh vor das Tor der Magdeburger, allerdings ohne richtig gefährlich zu werden. Ein Schuss von Nikolaou, der zur Ecke abgewehrt wurde, war die beste Möglichkeit zu Beginn (3.). Anfangs ebenfalls wenig gefährlich, aber dafür aggressiv im Gegenpressing war Magdeburg. Und das sollte sich früh auszahlen. Als Würzburgs Syhre wohl dachte, dass er genug Zeit hätte, einen Pass zu spielen, kam Magdeburgs Schwede von hinten und spitzelte dem Verteidiger den Ball vom Fuß. Der FCM-Offensivmann bewahrte vor Hesl die Ruhe und schob zur Führung für den Gastgeber ein (7.). Würzburg war geschockt, aber es sollte noch dicker kommen: Nur zwei Minuten später versuchte Neumann im Sechzehner den Ball zu klären, traf diesen aber nicht und erwischte stattdessen Türpitz. Die Pfeife von Christian Dingert ertönte, es gab Elfmeter. Der Ex-Würzburger Weil trat an und versenkte die Kugel unten rechts sicher zum 2:0 (10.).
Ein bitterer Doppelschlag aus Sicht der Würzburger, die sich aber dennoch weiter bemühten. In der 23. Minute gab es die wohl beste Gelegenheit für die Kickers, als Göbels erst einen Eckball gefährlich direkt auf das Tor zirkelte und wenig später Baumann nach einer Göbels-Flanke gegen Keeper Glinker ein wenig zu spät kam. Beide Mannschaften beackerten sich intensiv, aber Torchancen bekamen die Zuschauer im ersten Durchgang kaum zu sehen.
3. Liga, 4. Spieltag
Die zweite Hälfte begann von Seiten der Würzburger intensiv. Erst verpasste Baumann nach einer starken Kleihs-Flanke in der Mitte, den Ball aufs Tor zu bringen (46.), dann wurde nach einer guten Ballstaffette Schuppans Schuss im letzten Moment abgeblockt (49.). Auf der Gegenseite war Hesl knapp vor Türpitz am Ball und verhinderte einen weiteren Gegentreffer (53.). Nur wenig später verpasste Schiller mit einem Kopfball das Tor knapp (55.). Erst gegen Ende der Partie kam Würzburg wieder ein wenig mehr auf, dann aber richtig. Nachdem Magdeburgs Beck die Riesenchance zum 3:0 hatte (78.), fiel der Anschlusstreffer für die Unterfranken. Der eingewechselte Bytyqi bekam den Ball am Fünfmeterraum und schob die Kugel zum 1:2 über die Linie. In der Folgezeit drückte der Zweitliga-Absteiger auf den Ausgleich und kam durch Mast (87.) und Bytyqi (90.+2) nochmal sehr nah an einen Punktgewinn heran, doch das 2:2 wollte einfach nicht fallen.
Am kommenden Wochenende startet der DFB-Pokal. Magdeburg empfängt am Sonntag (18.30 Uhr) den Bundesligisten FC Augsburg. Bereits am Samstag (20.45 Uhr) müssen die Kickers gegen Werder Bremen antreten, dabei aber nach Offenbach ausweichen. Bei der Rückkehr in den Ligaalltag in zwei Wochen trifft Magedburg am Samstag auf Preußen Münster (14 Uhr). Würzburg empfängt einen Tag später Hansa Rostock.