FSV-Coach Roland Vrabec vertraute der gleichen Elf, die am Mittwoch den wichtigen 4:1-Sieg gegen Preußen Münster eingefahren hatte.
VfR-Trainer Peter Vollmann tauschte nach dem 1:1 gegen Halle auf zwei Positionen: Vasiliadis und Wegkamp (beide Bank) machten Platz für Kartalis und Kienle.
Aalen fand zunächst etwas besser in die Partie. In der zweiten Minute wollte Ojala den einsprintenden Morys im Strafraum bedienen. FSV-Keeper Pirson kam raus. Doch statt den Ball zu fangen, blockte er ihn vor die Füße von Ojala ab. Dessen Nachschuss landete dann in den Wolken. Frankfurt kam erstmals in der fünften Minute gefährlich vor das Tor der Gäste: Ochs spielte eine scharfe Hereingabe. Stark stand zentral vor dem Tor frei, konnte den Ball jedoch nicht kontrollieren. Nach einer Viertelstunde hatten Aalens Kienle und Ojala die Führung auf dem Fuß. Der Finne legte im Strafraum den Ball für Kienle auf, der Pirson aus kurzer Distanz nicht überwand. Über Umwege kam der Ball zu Ojala zurück, der das Spielgerät aber über das Tor schoss (15.).
Ojala gleicht für den VfR Aalen aus
Der Treffer fiel dann aber auf der anderen Seite: Kader bediente Schleusener mit einer Kopfballablage in den Lauf. Der Frankfurter Stürmer war frei durch und schoss mit rechts an Bernhardt vorbei ins linke Eck (18.). Kurz darauf hätten die Hessen sogar auf 2:0 stellen können. Schleusener wurde im Zweikampf mit Schwabl gefoult. Schiedsrichter Bläser entschied auf Vorteil, weil Kader den Sprint anzog, sich die Kugel schnappte und über links auf das VfR-Tor zustürmte. Bernhardt hatte allerdings aufgepasst und nutzte die etwas zu weite Vorlage des FSV-Stürmers, um den Ball aufzunehmen. Aalen versuchte zu antworten, doch Preißinger (23.) und Kienle (32.) verzogen. Besser macht es der auffällige Ojala: Frankfurts Streker verlor im Spielaufbau den Ball, Kartalis bediente Morys auf der linken Seite, der zurück an die Strafraumkante zu Ojala legte. Dessen flacher Schuss schlug rechts im Tor ein (33.).
3. Liga, 9. Spieltag
Danach verlor die Partie an Tempo, weil sich beide Mannschaften etwas zurückzogen. Die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang bot sich den Schwaben. Morys startete von links durch, zog in die Mitte und spielte Ojala an. Der Mittelfeldmann legte mit der Hacke zurück auf Katalis, der frei durch war, das Tor aber knapp verfehlte (38.).
Barry trifft per Kopf zum 2:1-Endstand
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie vor sich hin. Weder Frankfurt noch Aalen spielten sich gute Tormöglichkeiten heraus. Einzig eine Standardsituation in der 50. Minute sorgte für Aufsehen: Frankfurts Ornatelli zog einen Freistoß aus rund 18 Metern auf das lange Eck. Bernhardt musste sich lang machen, um zur Ecke abzuwehren. Vier Minuten später kamen die Gastgeber aber doch zu ihrem zweiten Tor. Barry stieg bei einem weiten Freistoß aus dem Halbfeld am höchsten und köpfte den Ball mustergültig in die Maschen (54.). Wer nun eine unterhaltsame, spannende Partie erwartete, wurde allerdings enttäuscht. Zahlreiche kleine Fouls, Abstimmungs- und Zuspielfehler sorgten für eine zerfahrene Partie.
Aalen kam zu keiner nennenswerten Chance mehr und hatte Glück, dass Kader in der 78. Minute frei vor Bernhardt die Vorentscheidung vergab. Da auch Graudenz kurz vor dem Abpfiff am VfR-Schlussmann scheiterte, blieb es beim knappen, aber verdienten 2:1-Sieg der Hausherren.
Frankfurt ist am Samstag in Lotte zu Gast (14 Uhr), Aalen empfängt zeitgleich Preußen Münster.