Münsters Coach Horst Steffen änderte seine Startelf nach dem 1:2 in Halle auf einer Position: Kara ersetzte Tekerci.
Magdeburgs Trainer Jens Härtel nahm im Vergleich zum jüngsten 0:1 bei Mainz II zwei Wechsel vor: Hammann und Ernst spielten für Sprenger und Schwede.
Härtels Team gelang ein Start nach Maß: Der in der Anfangsphase umtriebige Farrona Pulido wurde im Strafraum regelwidrig gestoppt, Beck stellte sich der Verantwortung und überwand Münsters Keeper Schulze Niehues (6.). Münster hatte zwar mehr Ballbesitz als die Gäste aus Sachsen-Anhalt, wurde allerdings erst ab Mitte des ersten Abschnitts in der Offensive zwingend: Kara kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, visierte das kurze Eck an, scheiterte jedoch an FCM-Schlussmann Glinker (21.).
Weißenfels antwortet prompt auf Schiller
Kurz darauf der nächste Nackenschlag für die Preußen: Schiller staubte nach einem wuchtigen Hammann-Freistoß ab, nachdem Schulze Niehues den Ball nur abprallen lassen konnte (24.). Nun war Münster mehr denn je gefordert - und gab postwendend eine Antwort: Weißenfels traf nach Rizzi-Vorarbeit zum 1:2 (27.). Wenig später verzog der Preußen-Kapitän aus der zweiten Reihe (32.).
Die Westfalen agierten nun gefälliger, Magdeburg war häufig in der Defensive gefordert - und erwehrte sich den Angriffen vor der Pause mit Erfolg. Bei Becks Großchance hätte der FCM gar erhöhen können, der Torjäger scheiterte jedoch an Schulze Niehues (45.). Wenig später ließ Grimaldi eine gute Möglichkeit durch einen unsauberen Querpass aus (45.+2). So ging es mit einer knappen Magdeburger Führung in die Kabinen.
3. Liga, 7. Spieltag
Grimaldi schlägt zu - 2:2
Nach Wiederbeginn legten die Gastgeber einen Blitzstart hin: Grimaldi wuchtete ein Rizzi-Zuspiel unter die Latte (47.). Münster wusste nun auch spielerisch zusehends zu gefallen und spielte ordentlich nach vorne. Just in dieser Phase schlug Magdeburg zum dritten Mal zu und ging abermals in Front: Beck misslang nach einer Flanke am Fünfmeterraum zwar die Ballannahme, die Kugel fiel aber Handke vor die Füße, der bei dem vorausgegangenen Standard aufgerückte Abwehrmann schloss aus rund sieben Metern erfolgreich ab - 2:3 (66.).
Wenig später hätte Beck die Entscheidung herbeiführen können, er traf alleine vor Schulze Niehues jedoch die Latte (74.). Da Münster nach dem Rückstand allerdings kaum noch zu Torchancen kam, reichte es auch so für den FCM zum Auswärtssieg.
Münster ist am Mittwoch (19 Uhr) beim FSV Frankfurt zu Gast, Magdeburg empfängt ebenfalls am Mittwoch (18.30 Uhr) Bremens Reserve.