Alexander Nouri, der Trainer der Bremer Reserve tauschte im Vergleich zum 2:1-Sieg in der Liga gegen den SC Paderborn auf fünf Positionen: Eggersglüß, Garcia, Veljkovic und Eggestein ersetzten Volkmer, Zander, Jacobsen und Lorenzen. Im Tor stand zudem Zetterer anstelle von Duffner.
Osnabrücks Coach Joe Enochs musste nach dem Abgang von Pisot seine Innenverteidigung umstellen. Willers stand in der Startelf, ebenso wie Wriedt, der nach dem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg Arslan verdrängt hatte.
Eggestein löst es clever vor der Pause
Beide Mannschaften hatten sich das DFB-Pokal-Wochenende in Ruhe aus der Ferne aussehen können. Spielfreudig begannen sie dann die Liga-Partie. Nach zwölf Minuten gab Wriedt einen ersten Warnschuss ab. Willers vergab etwas überrascht, dass ihn der Ball noch erreichte (15.). Danach aber klingelte es. Werder konterte auf eigenem Platz, Garcia spielte Doppelpass mit Kazior und netzte ein (16.).
3. Liga, 5. Spieltag
Halbchancen und harmlose Torabschlüsse gab es in der Folge immer wieder, wirklich gefährlich wurde es zunächst aber nicht mehr. Nach einer knappen halben Stunde schalteten die Bremer einen Gang hoch. Verlaat köpfte knapp über den Kasten (27.), kurz darauf traf Manneh einen Volleyschuss-Versuch nicht richtig und Garcia zielte daneben (31., 35.). Der VfL wackelte in der Defensive.
Kurz vor dem Pausenpfiff schlugen die Hausherren dann noch einmal zu: Nach einem Syhre-Fehlpass schaltete Werder wieder schnell um. Gersbeck parierte in Minute 44 noch den Schuss von Manneh, gegen den zweiten Versuch von Eggestein war der Keeper dann aber machtlos - 2:0.
Die Lila-Weißen mussten sich dringend steigern, um die Partie noch zu drehen. Doch jede Hoffnung erstickte Werder direkt nach dem Seitenwechsel im Keim. In der 47. Minute versenkte Kazior nach einem Pass von Eggersglüß zum 3:0. Trotz des erneuten Rückschlags aber gaben die Osnabrücker nicht auf und versuchten zumindest, den Anschlusstreffer zu erzielen. Savrans Kopfball war harmlos, Reimerinks Freistoß landete in den Armen von Zetterer (59., 63.). Auf der Gegenseite schoss Schmidt aus der Distanz knapp vorbei (61.).
Macht es Renneke noch einmal spannend?
Die Bremer ließen es dennoch etwas ruhiger angehen. Zudem konnten sie sich auf ihren Schlussmann verlassen. Zetterer hielt auch in Minute 70 gegen Heider seinen Kasten sauber. Aber auch sein Gegenpart parierte stark, Gersbeck klärte gegen Willers (73.). Doch es dauerte bis in die Schlussphase, ehe der VfL zum ersehnten Anschlusstreffer kam. Der eingewechselte Renneke versenkte das Leder aus 18 Metern zum 1:3 (82.).
Lange währte die Aufholjagd allerdings nicht. In der 87. Minute zog Manneh in den Strafraum, kein Gegenspieler störte ihn. Der Angreifer traf zum vorentscheidenden 4:1. Noch aber war noch nicht Schluss. Denn Willers nickte Rennekes Ecke zum 2:4 ins Netz (90.+3). Am Ende aber konnte auch das die erste Liga-Niederlage der Gäste in dieser Saison nicht verhindern. Werder hingegen feierte den ersten Heimsieg der Spielzeit 2016/17.
Bremen ist nach der Länderspielpause am Samstag, 10. September, um 14 Uhr in Duisburg zu Gast. Osnabrück empfängt tags zuvor den SV Wehen Wiesbaden (9. September, 19 Uhr).