Würzburger Kickers-Coach Bernd Hollerbach nahm nach dem 1:0-Sieg in Chemnitz nur einen Wechsel vor und brachte Weil nach abgesessener Gelbsperre für Nothnagel, der auf der Bank Platz nahm.
Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat musste im Vergleich zur 1:3-Pleite gegen den VfB Stuttgart II mit fünf Änderungen gewaltig umbauen. Bösing (Meniskus-Einriss), Rahn (Bänderriss im Sprunggelenk), Uaferro (Magen-Darm-Infekt), Fink (Bank) und Yilmaz (nicht im Kader) wurden durch Engelman, Hörnig, Glockner, Kwame und Biada ersetzt.
Munterer Beginn von beiden Seiten
Die Würzburger Kickers übernahmen von Beginn an die Kontrolle über die Begegnung und zwangen nach einem Weil-Kopfball aus fünf Metern Poggenborg zu einer ersten Parade (8.). Die erste Duftmarke auf Seiten der Fortuna setzte Biada, verfehlte aus der zweiten Reihe knapp das Tor (11.). Würzburg hatte mehr von der Partie und machte Druck, ohne dem Tor weiter gefährlich zu nahe zu kommen. Trotzdem kamen aus dem Nichts die Kölner durch Biada zu einer Großchance, aber Schoppenhauer konnte im letzten Moment klären (18.).
Der 31. Spieltag
Königs trifft - Shapourzadeh gleicht aus
In der 21. Minute musste Poggenborg seine Farben das nächste Mal retten, als er einen Benatelli-Abschluss von der Strafraumkante aus dem Eck fischte. In der Folge plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, beide Teams leisteten sich im Mittelfeld zu viele Ballverluste. Aus dem Nichts fiel dann auch die kuriose Kölner Führung: Taffertshofer schoss bei einem Klärungsversuch Shapourzadeh das Leder in den Rücken und von dort prallte es zu Fortuna-Stürmer Königs, der aus acht Metern das 1:0 markierte (35.). Nur vier Zeigerumdrehungen später kam ein Gäste-Spieler nach einem Shapourzadeh-Freistoß mit der Hand an den Ball - Strafstoß. Diese Gelegenheit ließ sich der FWK-Kapitän nicht nehmen und erzielte vom Punkt aus den Ausgleich (39.).
FKW drängt und erhöht
Nach dem Seitenwechsel drängten die Unterfranken auf die Führung: Soriano scheiterte zunächst am Außennetz (48.), machte es in der 52. Minute dann aber besser: Nach Zuspiel von Daghfous stoppte der Italiener das Leder am Fünfmeterraum und schob es in das kurze Eck - 2:1. Im direkten Gegenzug hatten die Rheinländer die Gelegenheit zum Ausgleich, aber Biada verfehlte knapp das Tor (53.). Der eingewechselte Jabiri hatte die Gelegenheiten, die Entscheidung herbeizuführen, trat aber im Strafraum freistehend über den Ball (69.) und befand sich bei seinem Abschluss im Abseits (71.). Doch der Joker durfte dennoch jubeln, als er in der 77. Minute das 3:1 erzielte. Vier Minuten später sorgte Hörnigs Eigentor nach Vorarbeit von Daghfous für den Endstand von 4:1 (81.). Biada hatte kurz vor Abpfiff noch die Gelegenheit, auf 2:4 zu verkürzen, scheiterte aber am Pfosten (87.).
Die Würzburger Kickers spielen am Samstag, 2. April (14 Uhr) beim VfL Osnabrück. Zeitgleich empfängt Fortuna Köln Rot-Weiss Erfurt.