Erfurts Trainer Stefan Krämer setzte auf dieselben 18 Spieler im Kader, die schon beim 1:0-Sieg bei Werder Bremen II dabei waren. Auch die Startelf ließ Krämer unangetastet.
CFC-Coach Sven Köhler nahm hingegen im Vergleich zum 0:1 gegen die Würzburger Kickers vier personelle Wechsel vor. Türpitz fehlte wegen einer Gelb-Rot-Sperre, Stenzel laborierte an Knieproblemen. Außerdem mussten Steinmann und Röseler zunächst auf die Bank. In die erste Elf rückten der neue Kapitän Conrad, der Fink als Spielführer abgelöst hatte, Scheffel, Cincotta und Baumgart.
Beide Teams mussten sich in der Anfangsphase erst einmal eingewöhnen, nach einer Viertelstunde gab CFC-Rechtsverteidiger Bittroff das unfreiwillige Signal für Torszenen und zugleich die Vorlage zur ersten Erfurter Chance: Sein unkontrollierter Ball von der Mittellinie in Richtung eigenes Tor erlief Kammlott, der RWE-Angreifer konnte den unentschlossenen Schlussmann Kunz aber per Kopf nicht überwinden (16.).
Der 31. Spieltag
Erfurt fand in der Folge besser ins Spiel und hatte die Chancen zur Führung: Tyrala konnte frei vor dem Kasten Kunz nicht bezwingen, nach der folgenden Ecke blockte Conrad einen Aydin-Schuss (23.). Chemnitz versuchte nach Ballgewinnen schnell nach vorne zu spielen, zu häufig war das eigene Spiel in diesem Bemühen dann aber zu ungenau und fehleranfällig. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs setzte Fink dann erste Offensivzeichen: Eine Direktabnahme streifte das Außennetz (37.), ein Linksschuss ging drüber (38.).
Chemnitz knüpfte nach der Pause daran an, war deutlich agiler und suchte energisch den Weg nach vorne - letztlich mit Erfolg. Bei einem weiten Fink-Freistoß ließ die RWE-Abwehr Dem gewähren, der per Kopf keine Mühe hatte, zur Gästeführung zu treffen (62.). Der CFC ruhte sich darauf nicht aus, sondern setzte nach. Dannebergs Flachschuss in der 65. Minute konnte Klewin noch parieren, wenig später stand es 0:2: Cincotta setzte einen Volley aus 17 Metern an den rechten Pfosten. Den Abpraller schnappte sich aber Fink und bediente direkt Danneberg, der den Ball nur noch zum 0:2 reindrücken musste (73.).
Nun klar in Rückstand bäumte sich Erfurt in der Schlussphase auf, ohne dabei aber den CFC-Erfolg ernsthaft in Gefahr zu bringen. Szimayers Kopfball in der Nachspielzeit trudelte knapp rechts am Tor vorbei, wenig später war Schluss und Chemnitz hatte durch den Auswärtsdreier den Sprung von den Abstiegsrängen geschafft.
Erfurt ist am Samstag, den 2. April (14 Uhr), bei Fortuna Köln zu Gast. Bereits am kommenden Donnerstag (19 Uhr) empfängt der Chemnitzer FC Energie Cottbus zum Nachholspiel des 22. Spieltags.