Bremen II-Trainer Alexander Nouri wirbelte sein Team im Vergleich zum 1:1 bei den Würzburger Kickers mächtig durcheinander: Manneh saß auf der Bank, Aidara, Eggestein, Zander, Fröde und Guwara waren gar nicht dabei. Dafür liefen Argyris, Rother, Käuper, Hüsing, Busch, Bytyqi auf. Erfurts Coach Stefan Krämer nahm nach dem 1:1-Unentschieden gegen Halle nur eine Änderung vor: Odak kehrte nach Gelbsperre zurück, Judt musste weichen.
Die Heimelf begann engagiert, die Gäste effektiv. Mit dem ersten Torabschluss lag Erfurt vorne. Kammlott drückte eine Flanke von Benamar in der 13. Minute über die Linie. Bremen erholte sich nur schwer von dem Rückstand, die Rot-Weißen hatten in der Folge etwas mehr vom Spiel. Mehr als ein gefährlicher Aydin-Freistoß sprang aber auch für RWE nicht heraus (24.).
Der 30. Spieltag
Die Mannschaft von Alexander Nouri drängte zu Beginn der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich, so richtig gefährlich wurde es vor dem RWE-Tor aber nicht. Die Partie blieb umkämpft. Judt blockte einen Versuch der Werderaner, ehe Aydin auf der anderen Seite eine Ecke an den Querbalken setzte (72.). Bremens Manneh hatte das 1:1 auf dem Fuß und auf dem Kopf (74.) beide Male verfehlte er sein Ziel aber um Zentimeter. In Überzahl – Bremens Rother sah Rot – brachte Erfurt den Dreier über die Zeit.
"Jetzt ist keine Schönspielerei angesagt. Fußball ist Ergebnissport, kein Zirkus", hatte Erfurts Coach Stefan Krämer vor der Partie erklärt. Seine Elf hat mit dem wichtigen Sieg die passende Antwort gegeben.
Rot-Weiß Erfurt spielt am Sonntag (14 Uhr) gegen den Chemnitzer FC. Bereits am Samstag (14 Uhr) ist Bremen II bei der Mainzer Reserve zu Gast.