Aues Trainer Pavel Dotchev verbannte im Vergleich zum 1:1-Remis bei den Stuttgarter Kickers Samson, Soukou und Skarlatidis auf die Reservebank. Dafür spielten Tiffert, Kvesic und Handle von Beginn an.
VfB-Coach Walter Thomae rotierte nach dem 0:3 im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach gleich auf fünf Positionen: Langerak kehrte wieder in die erste Mannschaft zurück, Gabriele und Elva saßen auf der Bank und sowohl Sama als auch Vier standen gar nicht im Kader. Dafür starteten Keeper Uphoff, Kirchhoff, Ferati, Ristl und Grüttner.
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Erzgebirge Aue begann die Partie forsch und drängte von Beginn an auf das Tor von VfB-Keeper Uphoff. Die Schwaben fanden in der Anfangsphase überhaupt nicht statt, aber die Hausherren schafften es nicht, ihre frühen Gelegenheiten durch Adler (2.), Kvesic (7.) und Wegner (8.) im Gehäuse des VfB unterzubringen.
23. Spieltag
Aue lässt nach, Stuttgart wacht auf
Nach einer Viertelstunde schraubten die Veilchen ihren Offensivdruck etwas zurück, was die Gäste dazu ermutigte, offensiver zu agieren. Die erste Torannäherung für das Tomae-Team von Besuschkow nach 13 Minuten konnte Männel sicher fangen, die zweite Gelegenheit setzte Grüttner knapp neben das Gehäuse (18.).
Männel entschärft Besuschkow-Doppelchance
In der Folge wurde die Partie hektischer und der Spielfluss nahm durch viele Unterbrechungen ab. Erst in der 30. Minute gab es wieder eine Torgelegenheit. Die Stuttgarter nutzen einen Bock von Herfner, der an der linken Seite die Kugel an Ferati verlor. Dieser legte die Kugel zurück auf Besuschkow, welcher aus zehn Metern an Männel scheiterte und auch mit einem Nachschuss den Aue-Keeper nicht überwinden konnte.
Uphoff legt Handle - Kvesic vollendet
Im Gegensatz zum Beginn der ersten Halbzeit starteten die Gäste nach Wiederanpfiff besser. Doch nach einem schönen Pass von Riese in den Lauf von Handle legte Uphoff den Veilchen-Spieler - Elfmeter. Diese Gelegenheit ließ sich Kvesic nicht nehmen und vollstreckte zur 1:0-Führung für die Hausherren (54.).
Aue steht sicher - VfB kommt nicht durch
Nach dem Führungstreffer kehrte Sicherheit bei den Sachsen ein und sie ließen den VfB nicht mehr offensiv zum Zuge kommen. Die Gäste boten dem FC Erzgebirge durch ihre Offensivbemühungen Räume an, die diese aber nicht nutzen konnten.
Last-Minute-Aufreger
In der Nachspielzeit gab es noch einen Aufreger: Nach einem Eckball für den VfB zappelte der Ball im Netz. Doch der Schiedsrichter verweigerte die Anerkennung des Treffers, da Keeper Männel im Getümmel unfair angegangen worden war (90.+1). Somit endete die Partie mit 1:0 für Erzgebirge Aue, das durch den Sieg auf einen direkten Aufstiegsplatz kletterte. Der VfB II bleibt weiterhin auf dem 19. Tabellenplatz.
Für Erzgebirge Aue geht es am kommenden Freitag um 19 Uhr beim VfR Aalen weiter, der VfB Stuttgart II ist einen Tag später um 14 Uhr bei den Würzburger Kickers zu Gast.