FCM-Coach Jens Härtel ließ sein Team im Vergleich zum 2:1 in Halle, dem über den Jahreswechsel hinweg dritten siegreichen Spiel in Folge, unverändert. Werder-Trainer Alexander Nouri baute seine Startformation nach dem 2:1 im Nordduell gegen Holstein Kiel derweil auf drei Positionen um: Oelschlägel übernahm anstelle von Duffner zwischen den Pfosten. Rehfeldt ersetzte Hüsing in der Abwehrzentrale und Käuper kam im Mittelfeld statt Papunashvili zum Zug.
Die Magdeburger wollten erneut beweisen, dass sie ihre gute Form über die Weihnachtsferien gerettet haben. Und das gelang der Härtel-Elf vom Anpfiff weg. Der FCM stürmte flott und ballgewandt nach vorne und hatte durch Handke, der knapp über das Gästegehäuse köpfte, die erste Chance (7.). Keine 60 Sekunden später prüfte Kapitän Sowislo Werder-Schlussmann Oelschlägel, der auch fortan ausreichend Gelegenheit erhalten sollte, sich auszuzeichnen - so auch gegen FCM-Neuzugang Ernst in der elften Minute.
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Während von den Bremern kaum etwas im Vorwärtsgang kam, gefiel Magdeburg auch anschließend mit einem guten Vortrag in der Offensive. Für Oelschlägel bedeutete das weiterhin Vollbeschäftigung: Gegen Torjäger Beck, der es mit dem Kopf versuchte (23.), zeigte sich der Gästekeeper ebenso reaktionsschnell wie bei einem saftigen Ernst-Schuss (32.).
23. Spieltag
Hatte es im ersten Durchgang beim FCM trotz deutlicher Vorteile nicht mit dem Toreschießen geklappt, brauchten die Blauen in der zweiten Hälfte keine Anlaufzeit. Nach einer Ernst-Flanke misslang Bremens Klärungsversuch völlig und wurde zur Vorlage für Chahed, der den Ball handlungsschnell ins Tor beförderte (46.), Blitzstart!
Doch die Führung sollte es nicht einfacher machen für die Hausherren. Bremen wollte sich nicht mit einer Niederlage abfinden. Die Norddeutschen kämpften nun verbissen um den Ausgleich. Daran beteiligten sich auch die Abwehrspieler des SVW: Einer besonders - und zwar Rehfeldt. Dessen Kopfball hatte in der 57. Minute das Gehäuse der Gastgeber nur knapp verfehlt. In der 74. Minute beförderte der aufgerückte Rehfeldt die Kugel sogar ins Tor. Doch das Schiedsrichtergespann um Michael Weiner hatte zuvor eine Abseitsposition erkannt.
Der Härtel-Truppe gelang es nicht, den Sack zuzumachen, und wurde dafür in der 88. Minute bestraft: Referee Weiner zeigte nach einer unübersichtlichen Situation im FCM-Strafraum umgehend auf den Punkt, er hatte ein Magdeburger Handspiel gesehen. Kazior scheiterte zunächst mit einem zu schwachen und unplatzierten Versuch an Glinker, war dann aber per Abstauber erfolgreich. 1:1, Abpfiff!
Für den 1. FC Magdeburg geht es am kommenden Freitag ab 17 Uhr beim Chemnitzer FC weiter. Die Zweitvertretung des SV Werder Bremen hat tags darauf ab 14 Uhr den SV Wehen Wiesbaden auf Platz 11 des Weserstadions zu Gast.