3. Liga
3. Liga Analyse
21:10 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Jänicke
Rostock

21:15 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Gardawski
Rostock

21:24 - 45. + 8 Spielminute

Gelbe Karte (Magdeburg)
Altiparmak
Magdeburg

21:49 - 48. Spielminute

Tor 1:0
Butzen
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Perstaller
Rostock

22:06 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Magdeburg)
Hebisch
Magdeburg

22:08 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Erdmann
Rostock

22:09 - 68. Spielminute

Tor 1:1
Altiparmak
Rechtsschuss
Magdeburg

22:11 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Gottschling
für Perstaller
Rostock

22:12 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
T. Chahed
für Altiparmak
Magdeburg

22:21 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Brandt
für Farrona Pulido
Magdeburg

22:25 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
A. Stevanovic
für Andrist
Rostock

22:33 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Reimann
für Löhmannsröben
Magdeburg

HRO

FCM

3. Liga

1:1 in Rostock - Ein Remis mit zwei Verlierern

Spielunterbrechung in der Partie Hansa gegen Magdeburg

1:1 in Rostock - Ein Remis mit zwei Verlierern

Schlechte Sicht in Rostock: Dichter Rauch lag über dem Platz, nachdem auf der Tribüne Bengalos gezündet worden waren.

Schlechte Sicht in Rostock: Dichter Rauch lag über dem Platz, nachdem auf der Tribüne Bengalos gezündet worden waren. imago

Rostocks Trainer Karsten Baumann nahm nach dem 0:0 in Kiel zwei Veränderungen vor: Perstaller stürmte für Lukowicz (Bank) und Andrist durfte für den Gelb-gesperrten Kofler ran. Sein Magdeburger Pendant Jens Härtel wechselte im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den VfR Aalen drei Mal: Pulido, Löhmannsröben sowie der nach einer Rotsperre wieder spielberechtigte Butzen begannen für Razeek (nicht im Kader), Brandt und Chahed (beide Bank).

Beide Teams lechzten nach einem Erfolgserlebnis: Die Gäste aus Magdeburg kassierten in den vier Spielen zuvor drei Niederlagen, hatten gegen Aalen außerdem das erste Spiel vor heimischer Kulisse und damit ihren Heimnimbus verloren. Hansas Hunger auf einen Dreier war nach zuvor vier Remis und fünf sieglosen Partien in Folge nicht kleiner: "Jetzt brauchen wir gegen Magdeburg ohne Wenn und Aber einen Sieg", hatte Abwehrmann Ahlschwede gefordert.

Stimmungskiller von der Tribüne

Die Entschlossenheit ihres Rechtsverteidigers wollte Hansa gleich aufs Parkett übertragen und hatte mit einer abgefangenen Flanke von Kapitän Jänicke auch gleich die erste Offensiv-Aktion - wurde beim vielversprechenden Start aber allzu jäh von unschönen Szenen im eigenen Stadion ausgebremst.

Keine zwei Minuten waren gespielt, da wurden im Magdeburger Block Bengalos gezündet, auch aus dem benachbarten Rostocker Areal stieg dicker Rauch auf. Böller flogen von beiden Seiten und Rostocker Fans versuchten gar, über die Sperrzäune in den Gästeblock zu gelangen. Schiedsrichter Sven Jablonski schickte die Teams in die Kabinen und gab die Partie erst wieder frei, als nach einer 15-minütigen Unterbrechung offenbar wieder Vernunft auf den Rängen eingekehrt war.

Die Krawallmacher taten ihren Teams wahrlich keinen Gefallen: Beide Kontrahenten wurden durch die lange Pause sichtlich aus dem Tritt gebracht, suchten vergeblich ihren Rhythmus. Fouls und Gelbe Karten prägten die erste Hälfte - und je mehr die Gemüter auf der Tribüne und den Bänken erhitzten, desto weniger konnte die fußballerische Vorstellung den Betrachter erwärmen. In Tornähe kamen die Bälle nur nach den zahlreichen Freistoß-Flanken aus dem Halbfeld, die jedoch allesamt verpufften.

Der 10. Spieltag

Perstaller erzwingt das Eigentor

Nach Wiederanpfiff startete Hansa erneut energisch - und wurde diesmal nicht von den Rängen aus dem Rhythmus gebracht. Die Konsequenz: das 1:0! Perstaller tauchte nach einem gut durchgesteckten Ball plötzlich frei vor dem Gehäuse von Glinker auf. Den Schuss aus halbrechter Position konnte der FCM-Schlussmann zwar parieren - der Abpraller landete allerdings bei Verteidiger Butzen, der dem Ball aus kurzer Distanz nicht ausweichen konnte und das Leder unfreiwillig ins eigene Tor beförderte (48.).

Der Führungstreffer verschaffte den Rostockern Rückenwind: Die Nordlichter machten Dampf und hatten in Person von Perstaller das 2:0 auf dem Fuß, der bei seiner zweiten starken Aktion nach dem erzwungenen Eigentor mit seiner Volley-Abnahme aber leicht verzog (57.). Magdeburg berappelte sich langsam wieder - und schon wenig später zappelte der Ball im Rostocker Tornetz! Nach einem Foul von Erdmann gegen Beck zirkelte Altiparmak den fälligen Freistoß in den Giebel (68.).

Rostock rennt vergeblich an

Endlich ging es auch sportlich heiß her im Ostseestadion: Rostock drängte auf die Antwort, doch erst wurde Jänickes Hereingabe aus dem FCM-Strafraum gestochert (75.), dann wurde ein Treffer der Hausherren wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen (77.) und schließlich schaufelte Gardawski den Ball nach einem schnellen Vorstoß über links am langen Pfosten vorbei (78.). Rostock lief weiter an, außer Halbchancen sprang in der Schlussphase aber nichts mehr heraus.

Es war nach den Vorkommnissen auf den Rängen ein Remis mit zwei Verlierern: Tabellarisch treten beide Teams nach dem 1:1 auf der Stelle - und abseits des Platzes dürfen sie sich wegen des Fehlverhaltens ihrer Fans auf saftige Geldstrafen einstellen. Zum Grübeln bleibt nicht lange Zeit: Hansa Rostock gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden, zeitgleich empfängt Magdeburg Energie Cottbus.