Kickers-Coach Gerd Dais änderte sein Team gegenüber dem 0:3 beim Karlsruher SC auf zwei Positionen: Braun und Köpf rückten für den gelbgesperrten Auracher und Savranlioglu in die Startelf, in der für Kapitän Marchese erneut kein Platz war. RWE-Trainer Alois Schwartz nahm im Vergleich zum 0:1 beim Kickers-Stadtrivalen VfB II drei Umstellungen vor: Morabit und Engelhardt mussten auf der Bank Platz nehmen, Drexler fehlte aufgrund eines grippalen Infekts. Ströhl, Möckel und Tunjic sollten es dafür richten.
Der 32. Spieltag
Die Anfangsphase in Stuttgart gehörte dem Gastgeber, der sich durch einige Freistöße dem RWE-Tor annäherte und zudem durch einen abgeblockten Braun-Schuss gefährlich wurde. Von Erfurt kam zunächst nicht viel, erst nach knapp 20 Minuten gab es einen ersten Torabschluss. Leutenecker für die Kickers, Czichos für die Rot-Weißen - beide Teams bemühten sich in einer nun umkämpften Partie um den Führungstreffer, blieben aber im Spiel nach vorne harmlos. Ein Kopfball von Braun neben das Erfurter Gehäuse war dann schon einer der wenigen sportlicher Aufreger. Einen unsportlichen gab es kurz vor der Pause, als Oumari nach einem Foul und einem Kopfstoß binnen kürzester Zeit Gelb-Rot sah und sein Team dadurch erheblich schwächte.
Mit einem Paukenschlag eröffnete das dezimierte Erfurt den zweiten Durchgang. Pfingsten-Reddig sorgte per Freistoß für die Führung der Thüringer. Die wehrten sich in der Folge in Unterzahl mit erhöhtem Einsatz gegen die Kickers, die den Druck immens verstärkten und durch den eingewechselten Marchese sowie Torjäger Grüttner und Rühle auch zu Chancen kamen. Ein Tor wollte allerdings nicht mehr gelingen. Die Kickers bleiben unten hängen, Erfurt befreit sich etwas.
Die Schwaben empfangen im Nachholspiel des 28. Spieltages am Dienstag (19 Uhr) die Zweitvertretung von Borussia Dortmund, Erfurt bekommt es im Nachholspiel des 30. Spieltages einen Tag später (19 Uhr) im heimischen Steigerwaldstadion mit dem Karlsruher SC zu tun.