2. Bundesliga

Nach höchster Niederlage: Fürth trennt sich von Buric

Trainer muss nach Absturz gehen

Nach höchster Niederlage: Fürth trennt sich von Buric

Nicht mehr Trainer der SpVgg Greuther Fürth: Damir Buric.

Nicht mehr Trainer der SpVgg Greuther Fürth: Damir Buric. picture alliance

Die Statistik weist verheerende Zahlen auf. In den vergangenen sechs Spielen kassierte die Spielvereinigung 18 Tore, blieb selbst torlos und holte nur einen Punkt. Seit der Vertragsverlängerung von Buric im November 2018 gewann Fürth kein Spiel mehr.

Am Samstag fand der Absturz der Fürther seinen Tiefpunkt: Das 0:6 in Paderborn war die höchste Niederlage in bislang 1044 Zweitligaspielen. Viel musste der SCP nicht machen, sondern nur auf Fehler der komplett verunsicherten Kleeblättler warten.

"Müssen für eine Veränderung sorgen"

Nun zog die Spielvereinigung die Reißleine und trennte sich von Buric. Der Kroate wird gegen Duisburg am Samstag nicht mehr auf der Bank sitzen. "Wir sind in den letzten Wochen in einen Abwärtstrend geraten. Die Geschäftsführung glaubt in der aktuellen Konstellation nicht mehr an eine Wende und wir müssen daher für eine Veränderung sorgen", erklärt Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport.

Neben Buric wird auch Co-Trainer Oliver Barth den Verein verlassen. "Ich möchte mich beim Verein für die intensive gemeinsame Zeit bedanken und wünsche dem Kleeblatt für die Zukunft alles Gute", so Buric. Die Spielvereinigung teilte mit, derzeit Gespräche mit potentiellen Nachfolgern zu führen.

Verheißungsvoller Saisonstart

Buric hatte in Fürth nach dem fünften Spieltag der vergangenen Saison übernommen, als das Kleeblatt nur einen Punkt auf dem Konto hatte. In einem Herzschlagfinale schaffte die Spielvereinigung am Ende noch den Klassenerhalt. Die aktuelle Spielzeit hatte verheißungsvoll begonnen: Nach 14 Spieltagen belegten die Fürther Platz 6 und hatten nur einen Punkt Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Es folgte die vorzeitige Verlängerung mit Buric. "Wenn ich das gewusst hätte, wäre es vielleicht besser gewesen, das nicht zu tun", übte sich Buric bis zuletzt in Galgenhumor.

cfl/mf

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer