Am Wochenende war noch Zwayer als Schiedsrichter auf dem Feld des Berliner Olympiastadions gestanden und hatte mit seiner Entscheidung, dem FC Bayern München in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß zu verweigern, bundesweit für Diskussionen gesorgt . Auf Anraten von Video-Assistent Dankert hatte sich der gebürtige Berliner die Situation an der Seitenlinie noch einmal zu Gemüte geführt und anschließend entschieden, dass die Aktion des Frankfurters Kevin-Prince Boateng an Bayerns Javi Martinez nicht elfmeterwürdig gewesen sei. Eintracht Frankfurt gewann die Partie mit 3:1 und krönte sich zum Pokalsieger.
Zwayer, der im kicker bestätigte, auch weiterhin zu seiner Entscheidung zu stehen , wird am Dienstagabend nun Dankerts Platz in der DFB-Videozentrale in Köln einnehmen. Der 37-Jährige wird in dieser Partie - Zweitligist Aue empfängt den Karlsruher SC zum Relegations-Rückspiel (Hinspiel: 0:0) - ebenso unter verschärfter Beobachtung stehen, wie auch Dankert.
Schiedsrichtersteckbrief
Schiedsrichtersteckbrief
Dies ist nicht nur der brisanten Entscheidung Zwayers vom Samstagabend geschuldet, sondern auch der jüngsten Aufregung im Umfeld des FC Erzgebirge, das am 34. Spieltag dieser Saison durch eine Reihe von klaren Fehlentscheidungen (0:1 gegen den SV Darmstadt 98) erst auf den 16. Rang abgerutscht war und sich deshalb mit dem KSC um den letzten verbliebenen Platz in der 2. Bundesliga duellieren muss.
