2. Bundesliga

Der VfL Bochum und die große Frage nach der Sichtweise

VfL: Trainer Verbeek sieht sein Team auf dem richtigen Weg

Bochum und die große Frage nach der Sichtweise

Wohin geht der Weg seines Teams? VfL-Coach Gertjan Verbeek.

Wohin geht der Weg seines Teams? VfL-Coach Gertjan Verbeek. imago

Die aktuelle Serie an Unentschieden lässt sich gänzlich unterschiedlich bewerten. Sieht man es positiv, ist der Revierklub trotz gravierender personeller Probleme - Trainer Gertjan Verbeek konnte beim 0:0 in Heidenheim gleich auf elf verletzte oder gesperrte Akteure nicht zurückgreifen - seit fünf Spielen ungeschlagen und Torhüter Manuel Rieman seit starken 349 Minuten ohne Gegentor. Sieht man es negativ, wartet der Revierklub seit sechs Spielen auf einen Sieg und 298 Minuten auf einen eigenen Torerfolg. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz schmolz in dieser Zeit von elf Punkten auf lediglich fünf Zähler zusammen.

Beim VfL waren alle Beteiligten bemüht, die positiven Aspekte des dritten torlosen Unentschiedens in Folge in den Vordergrund zu stellen. "Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren", fand Christian Hochstätter: "Wir haben gefällig nach vorne gespielt. Ich denke, dass der Punkt zu wenig ist." Jedenfalls ist der Sportchef zuversichtlich, dass der VfL nicht komplett in den Abstiegskampf rutscht.

Den Siegtreffer auf dem Fuß hatten Johannes Wurtz, der nur den Pfosten traf, und Nils Quaschner, dessen Direktversuch am rechten Pfosten vorbeirauschte. Wurtz kämpfte anschließend gegen den Frust an: "Als Offensivspieler ist es enttäuschend, wenn man drei Spiele in Folge kein Tor macht. Aber wir haben gut nach vorne gespielt und uns Möglichkeiten erarbeitet."

Am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ist Fürth zu Gast. Gegen die Franken gab es seit 1999 nur eine einzige torlose Partie. Das vierte 0:0 in Folge ist somit unwahrscheinlich. Das hofft auch Verbeek, der sein Team spielerisch auf dem richtigen Weg sieht: "Es freut mich zu sehen, dass wir immer besser zum Spiel zurückfinden. Wir haben aber wieder nicht gewonnen, obwohl wir viele Dinge besser gemacht haben als zuletzt."

sha/mj